Entdecken Sie den Facettenreichtum von Chile und Argentinien. Die sagenumwobene Fernstraße Carretera Austral im Norden Patagoniens wird flankiert von jahrhundertealten Bäumen, verschlungenen Fjorden und schlummernden Vulkanen. Der schillernde Lago General Carrera zwischen Chile und Argentinien versprüht mit seiner Weite und den schneebedeckten Bergen am Horizont eine Aura der Einkehr. Analysieren Sie die erodierten Felsformationen der Capillas de Mármol. Sie stutzen vor dem massigen Hängegletscher Ventisquero Colgante im Nationalpark Queulat. Mit seinen warmen Thermen und deutschen Kulturrelikten zieht Sie Puyuhuapi in seinen Bann. Und Chaitén steht sinnbildlich für die Schönheit und Dramatik der bewegten, aktiven Natur von Chile. Bewundern Sie die Stelzenhäuser, Holzkirchen und die mystische Inselkultur auf Chiloé. Puerto Varas ist eingerahmt von kegelförmigen Vulkangipfeln und pittoresken Gewässern. Und großflächige Seen, Vulkanstrände und unbewohnte Inseln ergreifen Sie bei Bariloche. Chile und Argentinien mit ihrer unfassbaren Naturvielfalt und ihren liebevollen Menschen begrüßen Sie mit offenen Armen.
Marmorhöhlen im größten See von Chile
Der magische Sog von Puyuhuapi
Stelzenhäuser auf Chiloé
Brausende Wasserfälle von Petrohué
Wildromantisches Ufer des Lago Nahuel Huapi
Puerto Río Tranquilo
Essenz der Carretera Austral in Puerto Río Tranquilo
Die Fernstraße Carretera Austral erzählt von ursprünglicher Urwald-Vegetation und leuchtenden Gewässern, patagonischen Gletschern und entlegenen Siedlungen voller Herzlichkeit. In Puerto Río Tranquilo verschmelzen diese Eigenschaften. Etwa 220 Kilometer südlich von Coyhaique, nimmt Sie das Städtchen am Westufer des Lago Carrera auf. Günstig gelegen zu den Capillas de Mármol und dem Nationalpark San Rafael, empfiehlt sich der Ort als Stützpunkt. Doch schon allein der brillante Anblick des infiniten Carrera-Sees und der verschneiten Andensilhouette vom hiesigen Sandstrand aus ist ein bestechendes Argument, sich Puerto Río Tranquilo hinzugeben.
Marmorhöhlen auf dem Lago General Carrera
Besuchen Sie auf Wunsch die prominenten Marmorkathedralen auf dem Lago General Carrera. In der Bucht vor Puerto Río Tranquilo legen die Boote ab und fahren auf dem binationalen See zu einem der absoluten Glanzlichter der Carretera Austral, den Capillas de Mármol. Erkunden Sie hier die erodierten Felsformationen und beachtlichen Höhlen aus Marmor und bewundern Sie die spezielle Farbkonstellation dieser Szenerie.
Sprachlosigkeit in der Eislandschaft von Laguna San Rafael
Der Nationalpark Laguna San Rafael westlich von Puerto Río Tranquilo ist ein Biosphärenreservat riesigen Ausmaßes. Er wird geformt von der nordpatagonischen Eiskappe Campo de Hielo Norte, die sich über das menschenleere Terrain einer zerklüfteten Inselwelt und des chilenischen Festlands erstreckt. Der Zugang erfolgt über das bewucherte Exploradores-Tal. Von hier dringen Sie auf einer optionalen Bootstour durch die Fjorde des Parks ein in unberührte, mitreißende Natur – und stoßen auf ein exorbitantes Massiv aus Eis. Über 50 Meter hebt sich dessen Front. Kein im Meer mündender Gletscher liegt näher zum Äquator. Die Dimensionen des um die 30.000 Jahre alten Eisfelds und seine Schönheit hinterlassen Sie sprachlos.
Coyhaique
Das Zentrum der Carretera Austral
Auf Ihrer Weiterreise beherbergt Sie Coyhaique im Zentrum der Fernstraße Carretera Austral. Es ist die Hauptstadt der Aysén-Region und trägt doch einen sehr gemächlichen, ländlichen Charakter. Trudeln Sie durch den einladenden Kern des Orts, verköstigen Sie sich mit lokaler Küche oder fahren Sie in das bergige, vegetationsreiche Umland, das ein wenig an die grüne Alpenregion Zentraleuropas erinnert.
Puyuhuapi
Sinnbild der Carretera Austral
Mit seiner hinreißenden Natur, seiner Verborgenheit und seinem harmonischen Einklang steht Ihr heutiges Reiseziel Puyuhuapi sinnbildlich für das Ambiente der Carretera Austral. Das sympathische Örtchen am Nordufer des friedlichen Puyuhuapi-Fjords entzückt mit seinem geschmackvollen Stadtbild. Im nahegelegenen Nationalpark Queulat können Sie sich wiederum auf bewucherten Waldwegen verlieren. Besonderes Augenmerk ist die massige Gletscherzunge Ventisquero Colgante, die hinter einer Berglagune kontinuierlich den felsigen Steilhang herabbricht.
Der faszinierende Sog der Abgeschiedenheit
Schwelgen Sie in der abgeschiedenen Idylle von Puyuhuapi, die schon die einstigen Gründungsväter des Orts anzog. Gemeinsam mit Zugewanderten aus Chiloé errichteten die deutschen Immigranten in den 1930er Jahren die Siedlung Puyuhuapi. Straßennamen und Holzarchitektur, Teppichweberei und Brauerei sind Zeugen dieser stadtgeschichtlichen Anfänge. Und in den umliegenden Thermalbädern können Sie Körper und Geist herunterfahren, während vor Ihnen patagonische Delfine den Puyuhuapi-Fjord schwungvoll durchgleiten.
Chaitén
Gletschersee Yelcho und Vulkanlandschaft bei Chaitén
Auf Ihrer Weiterfahrt passieren Sie den Gletschersee Yelcho, der mit seiner Farbenpracht und den ihn umgebenden, schneebedeckten Bergen als einer der schönsten Seen Chiles gilt. Ihre heutige Endstation Chaitén ist geprägt von dem verheerenden Vulkanausbruch 2008. Eingebettet in einer andächtigen Kulisse mit Vulkanen und Wäldern, grünen Hügeln und dem frischen Pazifik machen Sie hier Halt.
Castro
Auf die mystische Insel Chiloé
Ihre nächste Station ist Castro auf der mystischen Insel Chiloé. Bunte Stelzenhäuser reihen sich an den Ufern der zweitgrößten Insel des Landes. Grüne Hügel und schroffe Klippen zieren die Landschaft. Von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Holzkirchen sind das Alleinstellungsmerkmal der Ortschaften genauso wie die indigene Mythologie der Bewohner des Archipels.
Der Klang der verlorenen Seelen
Die Architektur des Muelle del Alma ist simpel und tiefsinnig zugleich: Der künstlerische Holzsteg auf der wiesenbewachsenen Steilküste bei Cucao führt geschwungen ins Nichts und überlässt Sie Ihren Gedanken. Horchen Sie der maritimen Klangwelt zu, die dem indigenen Mythos nach das Klagen der verlorenen Seelen illustriert. Im zweiten Abschnitt des Tages können Sie Ihre Wanderung im Nationalpark Chiloé fortsetzen. Auf einem Lehrpfad wird Ihnen die artenreiche Urwaldvegetation der Insel zuteil.
Chiloten-Kultur auf der Isla Quinchao
Eines der Prunkstücke Chiloés stellt die maritime Tierwelt dar, der Sie sich heute zuwenden können. Gut eine Autostunde von Castro entfernt, ist Queilén der Startpunkt einer Bootstour. Das besonnene Städtchen an der Südostküste des Archipels schaut fast allseits ins Meer. Von hier setzen Sie über auf die Kleininsel Conejo. Eine Rundfahrt hält für Sie fulminante Begegnungen mit Seelöwen, Delfinen und während der Sommermonate gar Magellan-Pinguinen bereit.
Delfine und Pinguine im Queilén-Kanal
Eines der Prunkstücke Chiloés stellt die maritime Tierwelt dar, der Sie sich heute zuwenden können. Gut eine Autostunde von Castro entfernt, ist Queilén der Startpunkt einer Bootstour. Das besonnene Städtchen an der Südostküste des Archipels schaut fast allseits ins Meer. Von hier setzen Sie über auf die Kleininsel Conejo. Eine Rundfahrt hält für Sie fulminante Begegnungen mit Seelöwen, Delfinen und während der Sommermonate gar Magellan-Pinguinen bereit.
Hölzerne Gotteshäuser bei Chonchi
Das beachtliche Kulturerbe der Holzkirchen von Chiloé kristallisiert sich im Umkreis von Chonchi etwa 25 Kilometer südlich von Castro. Das Örtchen mit seinem Gotteshaus aus blau- und gelbgetöntem Holz entfaltet sich am Steilufer des Yal-Kanals auf mehreren Ebenen, was Chonchi den Beinamen der „Stadt der drei Etagen“ verschafft hat. Auch auf der vorgelagerten Insel Lemuy stechen Chiloé-typische Kirchen mit ihren hölzernen Fassaden und rustikalen Innenausstattung hervor.
Puerto Varas
Magie der Seenregion
Es empfängt Sie der Mittelpunkt der Seenregion von Chile. Puerto Varas trägt seine ganz eigene Magie mit seinem Panorama auf den glanzvollen Lago Llanquihue und die verschneiten Vulkane am Horizont, mit deutscher Architektur und einladenden Cafés. Flanieren Sie durch den schmucken Stadtkern, halten Sie an dem Seeufer inne und widmen Sie sich dieser außergewöhnlichen Eintracht mit allen Sinnen.
Wasserfälle des Río Petrohué und aktiver Vulkan Osorno
Folgen Sie heute dem Südufer des Llanquihue-Sees bis zu Chiles ältestem Nationalpark Vicente Pérez Rosales. Unerschöpflich brechen hier die Stromschnellen des Río Petrohué über das Vulkangestein und lärmen ungestüm. Im Anschluss können Sie das großartige Erbe chilenischer Tektonik fokussieren. Mit seiner Kegelform und der von Schnee bekleideten Kuppel mutet der Vulkan Osorno an wie aus einem Bilderbuch. Fahren Sie hinauf zur Skistation des Vulkans auf über 1.600 Metern und ergeben Sie sich den tollen Perspektiven auf den riesigen, tiefblauen Lago Llanquihue.
Bariloche
Ergreifende Seen- und Berglandschaft der nordpatagonischen Metropole Bariloche
Es erwartet Sie eine Weiterreise der besonderen Art: Ca. 60 Kilometer östlich von Puerto Varas besteigen Sie die Fähre bei Petrohué und überqueren auf Ihrer Schifffahrt auf den Seen Todos los Santos, Frías und Nahuel Huapi die Grenze zwischen Chile und Argentinien. Die Kulisse, die Sie umgibt, ist von einmaliger Schönheit: Schneebedeckte Vulkane reihen sich am Horizont, das Wasser der großflächigen Seenlandschaft schimmert hell, an den Ufern wuchert grüne Natur. Am Abend erreichen Sie schließlich Bariloche. In der Sprache der indigenen Ursprungsbevölkerung der Mapuche meint der Stadtname „Menschen hinter dem Berg“. Was einen eher provinziellen Eindruck erweckt, steht jedoch im starken Widerspruch zu dem eigentlichen Charakter dieser Stadt. Die einstige Handelsmetropole Bariloche ist ein lebendiger und gut besuchter Magnet der Region mit einem sehr einladenden Charme.
Juwelen des Nahuel Huapi
Unternehmen Sie am Vormittag eine Rundfahrt zu den fotogenen Juwelen des südlichen Teils des Lago Nahuel Huapi bei Bariloche. Kurvenreiche Straßen winden sich entlang der Ufer wildromantischer Seen und Lagunen. Das glatte Wasser reflektiert die bewaldete Hügellandschaft. Und die Anhöhen der hiesigen Berge wirken mit ihrer fantastischen Fernsicht wie Balkone der Mutter Natur. In der zweiten Tageshälfte können Sie sich im agilen Bariloche die Füße vertreten, ausspannen und sich geschmackvolle Schokolade aus der Region auf der Zunge zergehen lassen.
Auf Schotterpisten entlang der Sieben-Seen-Route
Eines der Glanzlichter Patagoniens stellt die beliebte Sieben-Seen-Route zwischen San Martín de los Andes und Villa La Angostura dar. Durchstreifen Sie auf Schotterpisten die prächtige Seenlandschaft und zelebrieren Sie dieses umwerfende Bild verzweigter Gewässer und zischender Wasserfälle, waldiger Strandbuchten und schneebedeckter Berge. Mit etwas Glück begegnen Sie auf Ihrer Fahrt grasenden Guanakos und Nandus.
Felsklippen, Wälder und Höhlenmalerei auf Isla Victoria
Unbewohnte Kleininseln, kompakt bewachsene Ufer und verschneite Bergkämme flankieren Sie auf einem optionalen Bootsausflug zur Isla Victoria. Die größte Insel des Sees Nahuel Huapi vermittelt Ihnen einen brillanten Extrakt der argentinischen Seenregion. Von Gletschern geformte Felsklippen und Vulkanstrände charakterisieren das Ufer der Victoria-Insel. Indigene Höhlenmalerei verweist auf die Anfänge ihrer Besiedlung. Und bei einem Inselspaziergang breitet sich vor Ihnen die Waldlandschaft in voller Farbenpracht aus.
Der Donnernde
Der Cerro Tronador an der Grenze zwischen Chile und Argentinien ist mit seinen knapp 3.500 Höhenmetern eine stolze Erscheinung. Eine Fahrt zum Sockel des erloschenen Vulkans führt vorbei an Gebirgsbächen, Wasserfällen und patagonischen Wäldern. Der Donnernde – so lautet der Name dieses Bergs und beschreibt plastisch seine kraftvolle Akustik. Es ist der satte Klang des abbrechenden Gletschereises, der dem Andengipfel seinen Titel verschafft hat.
Indigene Ursprünge, florierender Handel und die dunkle Seite der Geschichte
Bariloche trägt eine bewegte Geschichte. Die schon früh von verschiedenen indigenen Gruppen bewohnte Region wurde ab Ende des 19. Jahrhunderts von ausländischen Siedlern eingenommen. Mit der Entwicklung eines Straßen- und Eisenbahnnetzes positionierte sich Bariloche mehr und mehr zu einem Zentrum des lokalen und grenzübergreifenden Handels. Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam die Stadt schließlich einen sehr unrühmlichen Ruf durch die Aufnahme zahlreicher deutscher Naziverbrecher. Vertiefen Sie heute auf Wunsch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit Bariloches, besuchen Sie das historische und paläontologische Museum, die Ausstellung zur ehemaligen Schokoladenfabrik oder nehmen Sie an einer geführten Tour zur faschistischen Vergangenheit der Stadt teil.
Individuelle Weiterreise
Fortsetzung der Reise auf eigene Faust
Sie packen Ihre Sachen zusammen, verabschieden sich von Ihrem Aufenthaltsort und brechen auf zu Ihrem nächsten Ziel. Ab hier setzen Sie Ihre Reise individuell fort.
Der Gesamtpreis für alle Teilnehmenden beträgt
8.335,00 €.