Entdecken Sie den Facettenreichtum von Chile und Argentinien. Sie besuchen die pulsierende Hauptstadt Santiago mit ihren vielen Gesichtern, historischen Plätzen und großartigen Stadtpanoramen. In der Hafenstadt Valparaíso erwarten Sie bunte Hügel, ruckelige Aufzüge und überragende Straßenkunst. Weite Sandstrände entlang der Pazifikküste, archäologische Fundstätten und das atemberaubende Altiplano prägen den Großen Norden Chiles. Bei San Pedro de Atacama umgeben Sie sandige Mondlandschaften und Salzseen, brodelnde Geysire und sternenklare Himmel. Andächtige Moai-Statuen sowie immense Vulkankrater, die paradiesische Küste und ungeklärte Rätsel der Geschichte fesseln Sie auf der Osterinsel / Rapa Nui. Talcas Umland verzückt mit seinen ausgedehnten Weinfeldern und tollen Wanderwegen in uriger Natur. Bei Pucón beeindrucken Sie prasselnde Wasserströme, aktive Vulkane und das indigene Kulturgut der Mapuche. In der Seenregion bei Puerto Varas überwältigt Sie der Blick auf kegelförmige Vulkangipfel und pittoreske Gewässer. Die sagenumwobene Fernstraße Carretera Austral im Norden Patagoniens wird flankiert von jahrhundertealten Bäumen, verschlungenen Fjorden und schlummernden Vulkanen. Wandern Sie im argentinischen Nationalpark Los Glaciares am Fuße des Fitz Roy bei El Chaltén. Lauschen Sie dem Knacken des legendären Gletschers Perito Moreno aus nächster Nähe. Im chilenischen Südpatagonien tauchen Sie ein in wilde Natur mit massiven Bergen, türkisfarbenen Seen und wuchtigem Gletschereis. Bestaunen Sie auf Wanderungen im famosen Nationalpark Torres del Paine die spitzen Gipfel Las Torres, den wundervollen Lago Nordenskjöld und den imposanten Grey-Gletscher. Bereisen Sie eine der südlichsten Städte der Welt und beobachten Sie das agile Treiben der Pinguine auf der Isla Magdalena. Mit der Australis begeben Sie sich auf eine viertägige Expeditionsfahrt durch die einsamen Fjorde Feuerlands. Und in der lebendigen Metropole Buenos Aires folgen Sie dem charakteristischen Rhythmus Argentiniens. Chile und Argentinien mit ihrer unfassbaren Naturvielfalt und ihren liebevollen Menschen begrüßen Sie mit offenen Armen.
Die trockenste Wüste der Welt
Geheimnisvolle Moai-Kolosse
Abgeschiedenheit der Carretera Austral
Kreuzfahrt auf den Fjorden Feuerlands
Rhythmus von Buenos Aires
Santiago
Der Puls der Hauptstadt
Herzlich willkommen in Chile! Sie erreichen die Hauptstadt des schmalen Andenlands und beziehen Ihre Unterkunft. Sammeln Sie sich nach Ihrer langen Anreise und verfolgen Sie den energischen Puls der Metropole. Hier in Santiago schlägt das Herz Chiles. Und zugleich erspüren Sie am Fuß der schneebedeckten Berge und unweit des mächtigen Ozeans, was diesem Land einer Sage nach den Namen gab: Chilli – wo die Welt zu Ende ist.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Landes
Ruhmvolle Bauten und geschäftiger Straßenhandel, blühende Parkanlagen und moderne Hochhauskomplexe bündeln sich in Santiago. Hier prallen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Chile direkt aufeinander. In der ersten Tageshälfte nimmt Sie Ihr Stadtführer mit in das traditionelle Zentrum und stellt Ihnen die aufgeweckte Plaza de Armas mit ihrer populären Kathedrale, den Regierungspalast La Moneda sowie den grünen Stadthügel Santa Lucía vor. Sie stöbern durch Santiagos Szeneviertel, bevor Sie das elegante Antlitz der Metropole kennenlernen. Der Nachmittag steht Ihnen frei, sich tiefergehend mit der Kunst und Geschichte Chiles auseinanderzusetzen und die Ausstellungshalle Bellas Artes oder das Museo de la Memoria zu besuchen.
Die Tiefen der chilenischen Kultur
Verlieren Sie sich heute in den Tiefen der chilenischen Kultur. Das Museo Chileno de Arte Precolombino komprimiert kostbare Relikte der Indigen Südamerikas vor der spanischen Eroberung. Gehen Sie auf Tuchfühlung mit modernen Kultureinflüssen im Centro Cultural Gabriela Mistral. „La Chascona”, eines der früheren Wohnhäuser von Pablo Neruda, stellt Ihnen die hochgeschätzte wie streitbare Persönlichkeit des Poeten vor. Und auch der enorme Stadtfriedhof Santiagos hat reichlich zu erzählen.
Inmitten der Anden vor Santiago
Stämmig türmen sich die Anden östlich von Santiago auf. Kondore überfliegen die weißen Bergkämme und Vulkane liegen in einem nebulösen Schlaf. Die Geheimnisse des andinen Naturraums von Zentralchile enthüllen sich Ihnen auf Ihrer Exkursion in das Cajón del Maipo. Durch das enge Maipo-Tal schlängelt sich der gleichnamige Fluss, dem Sie bis zu dem freundlichen Andenstädtchen San José de Maipo folgen. Tiefer in den Bergen brüstet sich ein Gletscher zwischen den Gipfeln. Und die friedsame Verschwiegenheit des Yeso-Staudamms wirkt wie ein Gegenpol von der aufgekratzten und doch so nahen Hauptstadt.
Valparaíso
Miniatur der Vielfalt Chiles
Ihre Weiterreise führt Sie nach Valparaíso. Die Hafenstadt ist bekannt für ihre mit buntem Blech verkleideten Häuser auf den vielen Hügeln, ihre historischen Aufzüge und Aussichten auf den schillernden Ozean vor der breiten Bergsilhouette. Schlängeln Sie sich aufmerksam durch die verwinkelten Straßenzüge dieser freiheitsliebenden Küstenmetropole und besteigen Sie die unzähligen wie beschwingt gestalteten Treppen von Valparaíso. Oder Sie entschließen sich spontan zu einem kurzen Bootsausflug in der Pazifikbucht und betrachten die Ästhetik dieses extrovertierten Ortes vom Meer aus.
Über die Hügel der Hafenstadt und Einblicke in die traditionelle Küche
Heute erhalten Sie zunächst einen Eindruck von der chilenischen Essenskultur. Im Rahmen einer geführten Tour statten Sie sich im großen Stadtmarkt von Valparaíso mit den benötigten Zutaten aus und lernen darauf Schritt für Schritt die Zubereitung eines köstlichen, traditionellen Gerichts. Anschließend treffen Sie sich mit Ihrem persönlichen Stadtführer, der Ihnen die vielen Gesichter von Valparaíso präsentiert. Sie fahren mit ruckeligen Aufzügen die Hügel hinauf und begehen den von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannten Stadtkern. Entdecken Sie herausragende Straßenkunst voller Politik und Ironie und erfahren Sie Hintergründe zur bewegten Geschichte der Hafenstadt.
Mondäne Strandpromenade von Viña del Mar
Viña del Mar gilt als einer der lebenswertesten Orte Chiles und wird über die Landesgrenzen hinaus für seine wunderschönen, kilometerlangen Sandstrände, der gehobenen Infrastruktur und dem mondänen Flair geschätzt. Schlendern Sie entlang der schicken Promenade, erkunden Sie das lebendige Zentrum oder besuchen Sie die grüne Parklandschaft Quinta Vergara. Auch zum Shoppen bietet Viña del Mar viele Möglichkeiten.
Chiles Weine und das Fischerdorf Quintay
Chile wird weltweit gewürdigt für seine ausgezeichnete Weinkultur. Auf Ihrer heutigen Tour besuchen Sie eines der angesehenen Weingüter Zentralchiles im Casablanca-Tal. Hier gewinnen Sie interessante Einsichten zum lokalen Weinanbau und bekommen bei einer optionalen Verkostung wortwörtlich einen Geschmack, was den chilenischen Wein so besonders macht. Im zweiten Tagesabschnitt öffnet Ihnen das entzückende Quintay seine Türen. Eingekesselt von Pinienwäldern, weichen Hügeln und dem schimmernden Pazifik offerieren kleine Restaurants frischen Fisch in der Bucht des Ortes. Und bei einem ausgedehnten Küstenspaziergang entlang des Sandstrandes können Sie dem harmonischen Rauschen des Meeres und dem Gesang der Möwen lauschen.
Arica
Zwischen Pazifik, Anden und Peru
Sie erreichen die nördlichste Stadt Chiles: Arica. Die Atacama-Metropole wird umspannt vom Pazifischen Ozean, dem Andenhochland und der Grenze zum Nachbarland Peru. Machen Sie einen Streifzug entlang des verlockenden Strands von Arica oder bestaunen Sie vom Stadthügel Morro das erstklassige Panorama auf den Wüstenort, während das warme Sonnenlicht auf Ihrer Haut prickelt.
Stadt des ewigen Frühlings
Arica, einst peruanisch und erst seit Ende des Salpeterkriegs ein Teil Chiles, gilt als „Stadt des ewigen Frühlings“. Grund ist das durchgängig milde Klima, das Sie gewiss auf einem Rundgang durch Arica begleitet. Dabei stechen die von Gustave Eiffel entworfenen Bauten im Stadtkern, von Palmen umgebene Plätze und die populäre Küstenpromenade hervor. An einem der tollen Strände können Sie am Nachmittag Ihren Akku aufladen und unter der Sonne entspannen. Die gleichmäßige Brandung des Pazifiks gibt den Takt zur Entschleunigung vor, das weite Meer lädt zu einem erfrischenden Bad oder zum Wellenreiten ein.
Totenkult des Chinchorro-Volks
Dass die Geschichte Chiles nicht erst mit der spanischen Kolonisierung begann, sondern viel tiefere Wurzeln trägt, unterstreicht Ihnen eine Fahrt in das Landesinnere. Das Valle de Azapa war die einstige Heimat des Chinchorro-Volks und schon vor über 10.000 Jahren besiedelt. Dank geologischer Ausgrabungen kann in diesem Tal die damalige Lebensweise des indigenen Stammes samt seinem auffälligen Totenkult außerordentlich gut rekonstruiert werden.
Putre
Auf das Altiplano der chilenischen Anden
Es geht hinauf auf das chilenische Altiplano. Auf Ihrem Weg passieren Sie das kulturträchtige Azapa-Tal und Mumien-Relikte, Inka-Ruinen und das Lluta-Tal. In dem kleinen Ort Putre schlagen Sie Ihr Quartier auf. Gewöhnen sich in aller Ruhe an die Höhe von etwa 3.650 Metern über dem Meeresspiegel und lassen Sie sich von der kuriosen Atmosphäre der andinen Hochebene erfassen.
Über 6.000 Meter hohe Vulkane im Lauca-Nationalpark
Unternehmen Sie heute einen Tagesausflug in den geachteten Lauca-Nationalpark. Autoritäre Vulkankegel auf über 6.000 Meter und der Lago Chungará als einer der höchstgelegenen Seen der Welt schaffen ein umwerfendes Porträt. Bei einer selbstständigen Wanderung können Sie sich dem extraordinären Naturreich des chilenischen Altiplano hingeben und in Kontakt mit der andinen Fauna treten.
Archäologische Stätten, Flamingos und heiße Thermen
Erforschen Sie archäologische Stätten um Putre und erhaschen Sie Vicuñas und Lamas, die durch die Hochlandsteppe streifen. Gut vorbereitet oder im Rahmen einer geführten Tour können Sie zudem den Salzsee Surire anvisieren. Nehmen Sie hier ein belebendes Bad in den heißen Quellen von Polloquere und sichten Sie Flamingos in der Verborgenheit des Altiplano. Es ist eine Landschaft wie von einer anderen Welt.
Iquique
Fusion von Geschichte und Moderne in Iquique
Sie setzen Ihre Reise fort und stationieren in Iquique an der nordchilenischen Pazifikküste. Die Wüstenstadt verknüpft landschaftliche Eleganz, chilenische Historie und Modernität wie kaum ein anderer Ort des Landes. Begutachten Sie die interessante Architektur des Stadtkerns. Schalten Sie ab an der von Palmen flankierten Strandpromenade. Und vor den Toren der Stadt erwartet Sie die gigantische Düne Cerro Dragón mit einer überwältigenden Sicht auf Iquique.
Geistersiedlungen Humberstone und Santa Laura
Die verlassenen Wohnhäuser, leeren Einkaufsläden und verrosteten Industrieanlagen inmitten der so trockenen Atacama-Landschaft haben etwas Gespenstisches. Etwa 50 Kilometer östlich von Iquique befinden sich die einstigen Salpeterwerke Humberstone und Santa Laura mit ihren damaligen Arbeitersiedlungen, die Sie heute besuchen können. Ab Ende des 19. Jahrhunderts stillte man hier den globalen Hunger nach Natriumnitrat für die Herstellung etwa von Dünger und Sprengstoff. Doch mit der deutschen Erfindung einer synthetischen Alternative brach das Geschäftsmodell in sich zusammen und hinterließ diese Geisterstätte, die nunmehr als UNESCO-Weltkulturerbe an den Segen und Fluch natürlicher Ressourcen erinnert.
Flamingos, Lamas und Alpakas am Huasco-Salzsee
Wenn Sie der unberührte Naturraum des Andenhochlands packt, schließen Sie sich heute einer Exkursion zum Huasco-Salzsee auf ca. 4.000 Metern über dem Meeresspiegel an. Exklusive Bergpanoramen prägen das Naturreservat Salar de Huasco. Sein Feuchtgebiet beherbergt Flamingos, Nandus, Guanakos und viele weitere Tierarten. Auch trägt der Ort eine besondere kulturelle Bedeutung durch seine indigene Vorgeschichte und archäologische Fundstätten.
Strandtag an der Playa Cavancha
Maritime Luft einsaugen, das Meeressalz auf Ihrer Haut wahrnehmen und das Krachen des Ozeans entschlüsseln – dies können Sie bei einem Strandtag in Iquique. Wenn Ihnen danach ist, stellen Sie heute schwerfällige Gedanken hintenan und scheren sich nicht um zeitliche Verbindlichkeiten. Recken Sie sich im weichen Sand des feinen Stadtstrands Playa Cavancha, schauen Sie den motivierten Küstensportlern beim Joggen und Surfen, Volleyballspielen oder Skaten zu und verfallen Sie der Lockerheit, die sich hier so vergnügt breitmacht.
San Pedro de Atacama
Die Adern der trockensten Wüste der Welt
Dampfende Geysire, bizarre Mondlandschaften, majestätische Vulkane und der zauberhafte Sternenhimmel – dies und mehr präsentiert Ihnen die Atacama-Wüste im Umkreis der Oase San Pedro de Atacama, die Sie willkommen heißt. Lernen Sie zunächst den speziellen Charme dieses wuseligen Städtchens kennen. Mit seiner isolierten Vitalität erscheint San Pedro wie das zentrale Adergeflecht der trockensten Wüste der Welt. Erleben Sie unmittelbar diese Dualität eines so lebendigen Orts in einer scheinbar so lebensfeindlichen Umgebung.
Andenlagunen, Salar de Atacama und das Mondtal
In der Einsamkeit der Atacama-Wüste verteilen sich spiegelnde Berglagunen auf über 4.000 Höhenmetern, an die Sie am Vormittag herantreten können. Rosa gefiederte Flamingos sammeln sich an den Ufern der andinen Gewässer, über die kegelförmige Vulkane ehrwürdig wachen. Und zwischen kleinen Wüstensiedlungen mit traditioneller Lehmarchitektur erstreckt sich das verkruste Salzfeld des unermesslichen Salar de Atacama. Am Nachmittag widmen Sie sich im Rahmen einer optionalen Tour dem Valle de la Luna, dessen Bezeichnung die Gestalt des Geländes erahnen lässt: Wie eine Mondlandschaft, wie das Terrain eines fremden Planeten wirkt diese faszinierende Wüstenszenerie. Während die Sonne am Horizont abtaucht und sich das surreale Salzgebirge rotbläulich verdunkelt, steigen Sie auf die sandigen Dünen und lassen sich in den Bann nehmen von diesem überragenden Schauspiel der Mutter Erde.
Brodelnde Tatio-Geysire und ein Blick in den Sternenhimmel
Heute haben Sie die Möglichkeit, hinein in die Anden zu den Kratern des Vulkans El Tatio auf ca. 4.300 Höhenmetern zu fahren. Rauch steigt aus den brodelnden Geysiren, in denen Sie im Morgengrauen baden können, während Vicuñas und Nandus durch die Berge streifen. Mit diesen vielseitigen Eindrücken von der Atacama-Wüste kehren Sie zurück nach San Pedro, wo Sie bei einem Glas Wein die Bilder dieser unwirklichen Natur sacken lassen können. Oder aber Sie schließen sich in Eigenregie einer astronomischen Exkursion an. Hierbei verstehen Sie schnell, warum diese Region als eine der weltweit besten Ausgangspunkte für Sternenforscher gilt.
Das Farbenspektrum der Wüste
Der Name des Valle del Arcoíris ist symptomatisch: Die durch Lehm und Mineralien erzeugten Schichtungen der Felsen muten an wie ein Regenbogen inmitten der Wüste. Rötliche, grüne, gelbe und weiße Erdtöne verschmelzen zu einem prächtigen Farbenspiel, das Sie auf einem Rundgang aus nächster Nähe begutachten können. Die Strecke hierhin führt vorbei an einer kleinen Bauern- und Handwerkersiedlung, kuriosen Gebirgszügen und den indigenen Petroglyphen von Yerbas Buenas.
Entspannendes Bad im Toten Meer Chiles
Grenzenlos erscheint das Areal aus steifem Sand und weißem Salz, das die Laguna Cejar etwa 20 Kilometer südlich von San Pedro de Atacama einbettet. An diesem Nachmittag können Sie es sich bei einem entspannenden Bad in dem türkisfarbenen See gut gehen lassen. Das sogenannte „Tote Meer Chiles“ hat einen Salzgehalt von über 40%, der Sie auf der Oberfläche des Wassers treiben lässt, während sich vor Ihnen der stolze Vulkan Licancabur über die Wüste stemmt.
Der Schatz der indigenen Atacameño-Kultur
Die Atacama-Wüste ist nicht nur ein naturräumlicher Schatz, sondern auch ein kultureller. Auf einer optionalen Tour statten Sie einer Atacameño-Gemeinde eine Visite ab. Ob Ahnenkarawane mit Lamas oder die Vorbereitung eines traditionellen Gerichts – Sie sind Teil der Aktivität, die bei Ihren Gastgebenden eben heute ansteht. Dabei werden Ihnen ethnische Riten, kosmischer Glauben und besonders die starke Verbundenheit zur „Pachamama“, der Mutter Erde authentisch vermittelt.
Wüstenwanderung im Tal des Todes
Eine Wüstenwanderung im Tal des Todes klingt nach viel Dramatik. Wobei die Strecke Ihres Treks wahlweise mit professioneller Leitung keinen ernsthaften Schrecken auslöst. Doch das naturräumliche Panorama mag Sie durchaus in Wallung bringen. Westlich von San Pedro de Atacama schlängelt sich der Cornisas-Trail durch die faltige Cordillera de la Sal. Der nicht allzu sportliche Lauf entlang bröckeliger Salzflächen, erodierter Felswände und zerfurchter Sandberge weitab von jeglicher Zivilisation birgt in der Tat einen gewissen Nervenkitzel.
Santiago
Zwischenstation in der Hauptstadt
Es nimmt Sie wieder Santiago in Empfang. Rekapitulieren Sie die bisherigen Reiseepisoden in einem der stilvollen Cafés des Zentrums. Und schnappen Sie die Optik, Klänge und Aromen dieser Stadt sinnlich auf. Hierbei erfasst Sie dieser markante Gegensatz zwischen dem Leben in den zurückgezogenen Peripherien des Landes und dem energiegeladenen Betrieb der Metropole.
Rapa Nui / Osterinsel
Auf die Osterinsel im Niemandsland des Pazifiks
Entlegener könnte Ihr nächstes Reiseziel zwischen den Kontinenten von Südamerika und Australien kaum sein. Und vielleicht waren Sie Ihrer Heimat noch nie so fern wie heute. Gut 3.500 Kilometer westlich des chilenischen Festlands ragt die sagenumwobene Osterinsel aus dem Meer, die Sie in den kommenden Tagen beheimaten wird. Von Santiago fliegen Sie auf die Vulkaninsel Rapa Nui, wie sie die indigene Ursprungsbevölkerung bezeichnet. Geheimnisvolle Zeremoniestätten mit stolzen Moai-Steinfiguren, vulkanische Relikte und die traumhafte Küste schaffen eine Mystik, der Sie sich voll und ganz hingeben.
Moai-Kolosse, heilige Plätze und paradiesische Strandbucht
Kulturelle Schätze und landschaftliche Glanzstücke wechseln sich auf Ihrer Ganztagestour zu den Höhepunkten von Rapa Nui kurzatmig ab. In der Bucht von Hanga Te’e verteilen sich umgestürzte Moai-Statuen auf der Plattform der ehemaligen Zeremoniestätte Ahu Vaihu. Fast alle der symbolträchtigen Skulpturen von Rapa Nui entsprangen dem Steinbruch am Rande des Vulkans Rano Raraku. Analysieren Sie hier im Detail die überdimensionalen Köpfe mit ihren breiten Nasenlöchern, langen Ohren und zusammengepressten Lippen, die feinen Dekorationen, nackten Körper und zarten Hände der knapp 400 unvollendeten Kolosse. Bei Ahu Tongariki, der ältesten Zeremonieanlage der Insel, reihen sich 15 tonnenschwere Moai-Monolithe aufrecht aneinander. Und zum Ausklang verschluckt Sie die paradiesische Strandbucht von Anakena mit weißem Sand und Kokospalmen.
Kulturelle Wurzeln und Vulkangewalt von Rapa Nui
Die Geschichte von Rapa Nui steckt auch noch in der Gegenwart voller offener Fragen. Auf Ihrer Exkursion zu den kulturellen Wurzeln der Insel setzen sich einzelne Puzzlestücke zusammen. Indigene Petroglyphen und originelle Steinarchitektur der Orongo-Stätte berichten Ihnen von damaligen Riten und dem speziellen Vogelmann-Kult. Auf Ihrem Weg starren Sie von der Flanke des erloschenen Vulkans Rano Kau ungläubig in dessen schier gigantischen Krater. Und die Zeremonieanlage Ahu Vinapu sowie die Höhle Ana Kai Tangata untermauern Ihnen die Gewissenhaftigkeit, Hingabe und Virtuosität, mit der die Ureinwohner ihr Werk bestritten. Im zweiten Teil des Tages können Sie sich in dem Städtchen Hanga Roa die Füße vertreten und die Exotik als auch die pragmatischen Herausforderungen der Insulaner nachvollziehen.
Das Inselleben vergangener Zeiten
Von wo und wann kamen die ersten Menschen nach Rapa Nui? Eine Theorie besagt, dass die Besiedlung der Insel auf eine Gruppe von Seefahrern beruht, die von ihrem polynesischen Häuptling Hotu Matuá entsandt wurden. Die sieben ebenbürtigen Moai-Figuren von Ahu Akivi, der ersten Station Ihrer Halbtagestour, werden als Sinnbild dieser Entdeckung interpretiert. Es sind die einzigen Skulpturen von Rapa Nui, die sich dem Meer zuwenden. Vom Landesinneren begeben Sie sich zum Krater des Vulkans Puna Pau. Aus roter Vulkanschlacke fertigte man hier die Kopfbedeckungen vieler Moai-Statuen an. Und die Zeremoniestätte Tahai gleicht einem Freilichtmuseum. Brüchige Moai-Riesen und Hausfragmente, Wohnhöhlen und Erdöfen lassen Sie zurück in vergangene Zeiten reisen. Schnaufen Sie am Nachmittag durch und stellen Sie die ritualisierten Lebensweisen früherer Generationen dem heutigen Inselalltag gegenüber.
Vulkanpfade und Meeresmusik unter Palmen
Gestalten Sie diesen Tag nach Ihren Vorlieben. Legen Sie sich an den filmreifen Anakena-Strand unter Palmen und horchen Sie den sanften Wellen des Ozeans zu. Auf einer Schnorchelexkursion ergreift Sie die herrliche Unterwasserwelt vor der Küste von Rapa Nui. Und bei einem Pferdeausritt, auf Leihrädern oder zu Fuß können Sie den vulkanischen Spuren der Insel nachgehen. Am Abend haben Sie die Gelegenheit, einer folkloristischen Dinner-Show beizuwohnen. Mit Gesängen und Tänzen, Körperbemalung und klassischen Gerichten nähern Sie sich der Inseltradition früherer Epochen.
Im Takt mit der Insel
Tanken Sie Kraft an der felsigen Küste unter freiem Himmel und fügen Sie sich dem gemächlichen Takt der Insel. Oder Sie befassen sich noch einmal fundiert mit den kulturellen Denkmälern und architektonischen Hinterlassenschaften der Ureinwohner. Sinnieren Sie dabei, wie aufopferungsvoll, ungewiss und zugleich spirituell das Leben auf dem Stück Vulkanerde unter Ihren Füßen einst war. Als Nabel der Welt wird Rapa Nui mitunter mythologisch gerühmt – abgetrennt von allem und doch im Mittelpunkt dieses Planeten.
Santiago
Zurück in der spannenden Metropole Santiago
Ergriffen von den Bildern der Moai-Figuren, der imponierenden Vulkanlandschaft und der extravaganten Kultur der Rapa Nui steigen Sie in den Flieger und kehren zurück auf das chilenische Festland. Am Abend erreichen Sie Santiago. Der lange Flug über die unbegrenzte Weite des Pazifiks von der Osterinsel zurück in die brummende Hauptstadt symbolisiert trefflich diese unbegreifliche Bandbreite naturräumlicher Facetten Chiles.
Talca
Landidylle von Talca
Hügelige, weitläufige Weinfelder betten Sie auf Ihrer Weiterreise nach Talca ein. Die Stadt ist mit ihrer zentralen Stellung zwischen der Andenkordillere und dem Pazifik, umkreist von Kolonialdörfern und dem gewundenen Maule-Fluss ein logistisch günstiger Dreh- und Angelpunkt für Exkursionen in die entlegene Natur Zentralchiles. Verfallen Sie der Landidylle und Besonnenheit von Talca.
Wanderung zu Regenbogen-Wasserfällen
Auf einer optionalen Tour entdecken Sie die naturbelassene Berglandschaft von Talcas Umland nahe der argentinischen Grenze. Wandern Sie zu den bemerkenswerten Cascadas de Arcoíris, zu Deutsch: Regenbogen-Wasserfälle. Ihren Namen tragen die rauschenden Wassermassen aufgrund des bezaubernden Farbspektakels, das mit dem Licht der Sonnenstrahlen entsteht. In dem Becken der Wasserfälle gönnen Sie sich auf Wunsch ein erfrischendes Bad und genießen hier die umwerfende Szenerie der abgeschiedenen und unberührten Natur.
Vulkanrundsicht im Nationalpark Altos de Lircay
Ein wahrliches Juwel von Zentralchile ist der Nationalpark Altos de Lircay. Das Reservat befindet sich in den Anden ca. 70 Kilometer östlich von Talca und beheimatet attraktive Bäche und Flüsse, eine vielfältige Flora, seltene Vogelarten wie den Kondor, Füchse, gar Pumas. Auf einer optionalen Tageswanderung durchqueren Sie waldiges Terrain, bis Sie den Aussichtspunkt Mirador Valle Venado auf 2.200 Höhenmetern erreichen. Hier überwältigt Sie die Rundsicht auf die gigantischen Vulkane der Umgebung, das Venado-Tal und den Río Claro. Der Nationalpark präsentiert Ihnen ein sehr unberührtes, zugleich ausgesprochen spektakuläres Gesicht von Zentralchile.
Pucón
Die chilenische Schweiz der Region Araukanien
Die bergige Natur und europäische Einwanderungsgeschichte haben dem Kleinen Süden von Chile den Beinamen der chilenischen Schweiz gegeben – und doch ist die Schönheit der Gegend um Pucón mit ihrer endemischen Vegetation, indigenen Kultur und der Konzentration an Vulkanen von ganz individueller Art. Bummeln Sie nach Ihrer Ankunft durch den Kern des munteren Orts, werfen Sie sich in den Sand am Ufer des Villarrica-Sees und gönnen Sie sich lokales Gebäck oder deftige traditionelle Küche in einem der angesehenen Restaurants von Pucón.
Huerquehue – ein Ort zum Verlieben
Das Naturreservat Huerquehue ist einer der ältesten Nationalparks des Landes und gilt unter Chile-Kennern auch als einer der schönsten. Auf einer Wanderung verschlingt Sie der native Urwald mit seinen regionstypischen Araukarien-Bäumen, mit entlegenen Berglagunen und tosenden Wasserbrüchen. Wenngleich ausländische Gäste dem Park nur relativ wenig Beachtung schenken, mag vielleicht genau das sein Segen sein und diesen Zauber behüten. Es ist ein Ort zum Verlieben.
Einmaliges Naturschauspiel am Krater des Vulkans Villarrica
Chiles Natur ist geprägt von Extremen. Auf einer optionalen Besteigung des aktiven Vulkans Villarrica erleben Sie hautnah eines der imposantesten Schauspiele des Landes. Mit fachkundiger Begleitung wandern Sie hinauf zum Krater des Vulkans. Auf Ihrem Weg über Felsen und Eisflächen eröffnen sich wundervolle Ausblicke auf die bergige Seenlandschaft der Region. Die Wanderung ist sportlich. Doch erreichen Sie schließlich Ihr Ziel, verblasst all die Anstrengung und Sie bestaunen atemlos das Spektakel vor Ihren Füßen, während Rauch aus dem Krater steigt und mitunter gar brodelnde Lava aufblitzt.
Vitalisierung in den Termas Geométricas
Verwöhnen Sie sich, wenn Ihnen heute danach ist, mit einem Tag purer Vitalisierung in den warmen Quellen der Termas Geométricas. Die Thermalbäder auf der Südseite des Villarrica-Vulkans bestehen aus 17 Pools, die durch schmale Pfade aus rotem Holz miteinander verbunden sind. Mit ihrer geometrisch durchdachten Anordnung und der naturbetonten Architektur fügen sich die Quellen nahtlos ein in die üppig bewachsene Umgebung und gelten als die schönsten Thermen im ganzen Land.
Puerto Varas
Magie der Seenregion
Es empfängt Sie der Mittelpunkt der Seenregion von Chile. Puerto Varas trägt seine ganz eigene Magie mit seinem Panorama auf den glanzvollen Lago Llanquihue und die verschneiten Vulkane am Horizont, mit deutscher Architektur und einladenden Cafés. Flanieren Sie durch den schmucken Stadtkern, halten Sie an dem Seeufer inne und widmen Sie sich dieser außergewöhnlichen Eintracht mit allen Sinnen.
Wasserfälle des Río Petrohué und aktiver Vulkan Osorno
Folgen Sie heute dem Südufer des Llanquihue-Sees bis zu Chiles ältestem Nationalpark Vicente Pérez Rosales. Unerschöpflich brechen hier die Stromschnellen des Río Petrohué über das Vulkangestein und lärmen ungestüm. Im Anschluss können Sie das großartige Erbe chilenischer Tektonik fokussieren. Mit seiner Kegelform und der von Schnee bekleideten Kuppel mutet der Vulkan Osorno an wie aus einem Bilderbuch. Fahren Sie hinauf zur Skistation des Vulkans auf über 1.600 Metern und ergeben Sie sich den tollen Perspektiven auf den riesigen, tiefblauen Lago Llanquihue.
Einzigartige Insel Chiloé
Wenden Sie sich der besonderen Natur und Kultur von Chiloé zu. Bunte Stelzenhäuser reihen sich an den Ufern der zweitgrößten Insel des Landes. Pinguine, Delfine und Robben tummeln sich an den Ufern. Der Nationalpark Chiloé reizt seine Besucher mit schroffen Klippen und grünen Hügellandschaften. Von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Holzkirchen prägen das Bild der Ortschaften genauso wie die indigene Mythologie ihre Bewohner. Und die lokale, maritime Gastronomie ist extraordinär.
Hornopirén
Nördliches Tor der Carretera Austral
Los geht’s zum nördlichen Tor der Fernstraße Carretera Austral. Auf Ihrer Fahrt streifen Sie üppige Wälder mit über 3.600 Jahre alten Alerce-Bäumen sowie zerstreute Fischerdörfer und treffen in Hornopirén ein. Das Städtchen am Golf von Ancud trägt sein Naturell bereits im Namen. Schneeofen bedeutet die Ortsbezeichnung zu Deutsch und verweist anschaulich auf die dominanten Vulkane, die Hornopirén einkreisen.
Chaitén
Durch den Pumalin-Park nach Chaitén
Im Anschluss an Ihre Fährfahrt von Hornopirén nach Caleta Gonzalo dringen Sie in das enorme Naturschutzgebiet des Parks Pumalin vor. Das prächtige Reservat zeichnet sich aus durch seine urige Vegetation, hübschen Berglandschaften und Gewässer. Ihre heutige Endstation Chaitén ist geprägt von dem verheerenden Vulkanausbruch 2008. Eingebettet in einer andächtigen Kulisse mit Vulkanen und Wäldern, grünen Hügeln und dem frischen Pazifik machen Sie hier Halt.
Ein Leben für die Natur
Hunderte Wasserfälle, Bäume biblischen Alters, Fjorde, Lavafelder und zwei aktive Vulkane fasst der Pumalin-Park, den Sie an diesem Tag mit Ruhe durchschreiten können. Das romantische Areal war früher der willkürlichen Entwaldung ausgesetzt, bevor der US-Amerikanische Millionär Douglas Tompkins 1991 dieses immense Territorium erwarb. Gemeinsam mit seiner Frau formte der Gründer der Modemarken „The North Face“ und „Esprit“ das größte private Naturschutzgebiet der Welt. Nach Tompkins’ Tod wurde das Reservat in staatliche Hände übergeben und ist seit 2018 deklarierter Nationalpark – und einer der verblüffendsten des Landes.
Puyuhuapi
Sinnbild der Carretera Austral
Mit seiner hinreißenden Natur, seiner Verborgenheit und seinem harmonischen Einklang steht Ihr heutiges Reiseziel Puyuhuapi sinnbildlich für das Ambiente der Carretera Austral. Das sympathische Örtchen am Nordufer des friedlichen Puyuhuapi-Fjords entzückt mit seinem geschmackvollen Stadtbild. Im nahegelegenen Nationalpark Queulat können Sie sich wiederum auf bewucherten Waldwegen verlieren. Besonderes Augenmerk ist die massige Gletscherzunge Ventisquero Colgante, die hinter einer Berglagune kontinuierlich den felsigen Steilhang herabbricht.
Der faszinierende Sog der Abgeschiedenheit
Schwelgen Sie in der abgeschiedenen Idylle von Puyuhuapi, die schon die einstigen Gründungsväter des Orts anzog. Gemeinsam mit Zugewanderten aus Chiloé errichteten die deutschen Immigranten in den 1930er Jahren die Siedlung Puyuhuapi. Straßennamen und Holzarchitektur, Teppichweberei und Brauerei sind Zeugen dieser stadtgeschichtlichen Anfänge. Und in den umliegenden Thermalbädern können Sie Körper und Geist herunterfahren, während vor Ihnen patagonische Delfine den Puyuhuapi-Fjord schwungvoll durchgleiten.
Coyhaique
Zurück in urbanen Sphären in Coyhaique
Sie verlassen das geruhsame Puyuhuapi und durchqueren die grandiose Landschaft Nordpatagoniens weiter Richtung Süden. Schließlich erreichen Sie Coyhaique, die Hauptstadt der Region umgeben von felsigen Bergen und grünen Feldern. Hier können Sie nach den vergangenen Tagen in der isolierten Natur der Carretera Austral etwas auftanken und die Vorzüge des urbanisierten Lebens würdigen.
Puerto Río Tranquilo
Essenz der Carretera Austral in Puerto Río Tranquilo
Die Fernstraße Carretera Austral erzählt von ursprünglicher Urwald-Vegetation und leuchtenden Gewässern, patagonischen Gletschern und entlegenen Siedlungen voller Herzlichkeit. In Puerto Río Tranquilo verschmelzen diese Eigenschaften. Etwa 220 Kilometer südlich von Coyhaique, nimmt Sie das Städtchen am Westufer des Lago Carrera auf. Günstig gelegen zu den Capillas de Mármol und dem Nationalpark San Rafael, empfiehlt sich der Ort als Stützpunkt. Doch schon allein der brillante Anblick des infiniten Carrera-Sees und der verschneiten Andensilhouette vom hiesigen Sandstrand aus ist ein bestechendes Argument, sich Puerto Río Tranquilo hinzugeben.
Marmorhöhlen auf dem Lago General Carrera
Besuchen Sie auf Wunsch die prominenten Marmorkathedralen auf dem Lago General Carrera. In der Bucht vor Puerto Río Tranquilo legen die Boote ab und fahren auf dem binationalen See zu einem der absoluten Glanzlichter der Carretera Austral, den Capillas de Mármol. Erkunden Sie hier die erodierten Felsformationen und beachtlichen Höhlen aus Marmor und bewundern Sie die spezielle Farbkonstellation dieser Szenerie.
Ungezähmte Natur des Valle Leones
Das Bild des Löwen, nachdem auch Fluss, See und Gletscher im Valle Leones benannt sind, ist eine treffende Metapher: Ungezähmt und temperamentvoll erscheint die Natur des Tals ca. 30 Kilometer südlich von Puerto Río Tranquilo, das Sie heute individuell zu Fuß durchstreifen können. Das Ziel Ihrer Tageswanderung ist der glitzernde Leones-See, in den sich die Gletscherzunge hineindrückt und nach Laune mit Gebrüll aufbricht.
Chile Chico
„Sonnenstadt“ Chile Chico
An dem Südufer des Lago General Carrera stationieren Sie in Chile Chico. Der gemütliche Ort befindet sich unweit der argentinischen Grenze und strahlt ein fast schon mediterranes Flair aus – nicht umsonst trägt er den Kosenamen „Ciudad del Sol“. Ein Aufstieg auf den Stadthügel verschafft Ihnen einen wundervollen Blick auf das geruhsame Städtchen und den unerschöpflichen, farbintensiven See.
Bergwanderung und erholsame Ruhe am Lago General Carrera
Wandern Sie heute in waldigen Naturreservaten und der Berglandschaft in der Umgebung von Chile Chico und erkunden Sie versteckte Höhlen und geschichtsträchtige Hinterlassenschaften der Ureinwohner. Oder aber Sie gönnen sich eine Auszeit am Ufer des Lago General Carrera und zelebrieren den Anblick der schimmernden Oberfläche von Chiles größtem See.
Gobernador Gregores und Umgebung
Argentinische Pampa entlang der legendären Ruta 40
Auf Ihrer Weiterreise fahren Sie entlang der legendären Ruta Nacional 40 und durchstoßen die patagonische Steppenlandschaft. Schafherden, grasende Guanakos und wilde Pferde kreuzen die Straße und Sie fühlen die unverkennbare Weite der menschenleeren Pampa Argentiniens. Schließlich stationieren Sie in der Umgebung des kleinen Örtchens Gobernador Gregores.
El Chaltén
Paradiesische Trekkinglandschaft bei El Chaltén
Ihr nächstes Reiseziel ist El Chaltén am nördlichen Rand des Nationalparks Los Glaciares. Schon aus der Ferne kündigen die spitzen Granitgipfel von Cerro Torre und Fitz Roy das geruhsame Andendorf mit einem gefühlten Trommelwirbel an. Das erst 1985 gegründete El Chaltén gehört zu den jüngsten Orten Argentiniens. Doch an naturräumlicher Reife lässt das beschauliche Städtchen nicht missen und bietet Ihnen eine ideale Basisstation für Erkundungen der paradiesischen Trekkinglandschaft.
Fitz Roy – Der Rauchende
Der etwa 3.400 Meter hohe Andengipfel Fitz Roy ist eine Art Emblem Patagoniens. Auf einer individuellen Tageswanderung können Sie sich der begeisternden Natur des Nationalparks Los Glaciares hingeben und den Granitgiganten mit seinen extremen Steilwänden bewundern. Doch innerhalb kürzester Zeit mag das launische Wetter die umwerfende Silhouette wieder mit Wolken verschleiern. Nicht umsonst lautet die indigene Bezeichnung dieses Bergs ursprünglich Chaltén – der Rauchende.
Andenidyll am Gletschersee Lago del Desierto
Auf einer möglichen Tagesexkursion folgen Sie dem geschwungenen Río de las Vueltas zum Gletschersee Lago del Desierto. Mit einer Fähre gleiten Sie auf dem plätschernden Wasser und docken auf Höhe der Seemitte an. An dieser Stelle entfalten sich vortreffliche Pfade, die Ihnen auf einer Kurzwanderung zackenförmige Bergspitzen, gewaltiges Eis und unberührte Wälder vorführen. Vollkommen paradox erscheint indes der Gedanke, dass sich hier einst Argentinien und Chile aufgrund von Grenzstreitigkeiten überwarfen, strahlt dieses Andenidyll doch reine Unbefangenheit und puren Frieden aus.
El Calafate
Von Eisfeldern umgebenes El Calafate
Sie reisen weiter in das argentinische El Calafate. Internationalität, Lebendigkeit und die Weite des Lago Argentino bestimmen die Atmosphäre des Städtchens. Umgeben von patagonischen Fjorden, riesigen Gletscherfeldern und steilen Gipfeln im Nationalpark Los Glaciares ist El Calafate ein hervorragender Ausgangspunkt, um einen tiefen Einblick in die spektakuläre Geografie dieser Region zu gewinnen.
Das laute Knacken des Moreno-Gletschers
Für viele gilt der Besuch des Moreno-Gletschers als Krönung ihrer Südamerika-Reise. Zweifelsohne ist der Anblick auf das imposante und schier endlose Massiv aus Eis atemberaubend. Heute können Sie auf Wunsch den Perito-Moreno-Gletscher im argentinischen Patagonien besuchen und ein schier ein einzigartiges Naturschauspiel erleben. Von Zeit zu Zeit hören Sie ein kräftiges Knacken, während Gletscherteile in das Wasser brechen. Und Sie spüren dieses besondere Gefühl einer gewissen Winzigkeit im Verhältnis zu dieser mächtigen und scheinbar unbekümmerten Natur, die Sie hier umgibt.
Auf Eiskanälen zu riesigen Gletscherfeldern
Erkunden Sie heute die imposante Fjordlandschaft der Region. Von El Calafate startet Ihre optionale Bootstour auf dem nördlichen Arm des Lago Argentino. Im komfortablen Katamaran-Schiff fahren Sie auf patagonischen Eiskanälen zu den kolossalen Gletschern Upsala und Spegazzini. Lassen Sie sich hier von der Farbenvielfalt und der Wucht des massiven Eises der in den Bann ziehen.
Nationalpark Torres del Paine
Fahrt in den Nationalpark Torres del Paine
Sie begeben sich in das naturräumliche Epizentrum Patagoniens und fahren in den renommierten Torres del Paine. Am Tor zu einer einmaligen Landschaftskulisse und umgeben von internationalem Flair stationieren Sie. Lehnen Sie sich zurück und fangen Sie die diese unvergleichliche Kulisse des schroffen Nationalparks ein, bevor es morgen ereignisreich wird.
Hinauf zu den berühmten Torres-Gipfeln
Wenn Sie es sportlich mögen, unternehmen Sie heute eine Tageswanderung über steinige Wege hinauf zum Aussichtspunkt Base Las Torres. Die spitzen Gipfel stehen sinnbildlich für den Nationalpark und sind ein weltweit bekanntes Postkartenmotiv. Nach einer anstrengenden, ca. zehnstündigen Tour über etwa 20 Kilometer kehren Sie zurück in Ihre Unterkunft.
Einzigartiger Grey-Gletscher
Vielleicht ist es der eindrucksvollste Ort des Parks, den Sie heute besuchen können: Vor Ihnen ragt der berühmte Gletscher Grey. Der Anblick der weiten, wuchtigen Eisplatte mit ihren von Zeit zu Zeit laut abbrechenden Eisschollen ist wahrlich überwältigend. Eine Bootsfahrt auf dem Lago Grey unterstreicht Ihnen die Dimension des riesigen Gletschers.
Wanderung entlang des Lago Nordenskjöld
Heute können Sie den Tag mit einer eher geruhsamen Wanderung gestalten. Laufen Sie entlang des Ufers des bezaubernden Lago Nordenskjöld. Türkis brilliert die wellige Oberfläche des windgepeitschten Sees. Am Salto Grande stürzen Wassermassen mit ungebrochener Vehemenz herab. Und alles überragen die sogenannten Hörner des Parks, die gewaltigen Cuernos del Paine.
Puerto Natales
Zur chilenischen Pforte Patagoniens
Sie ziehen weiter nach Puerto Natales. Lassen Sie sich von der betriebsamen wie verträumten Stimmung des Städtchens anstecken. Schlendern Sie entlang der Uferpromenade des Fjords Última Esperanza und atmen Sie die frische Luft des zerklüfteten Zipfels von Südamerika tief ein.
Fjordtour zu den Gletschern Balmaceda und Serrano
Heute können Sie die Faszination Patagoniens auf dem Wasserweg erleben. Schließen Sie sich einer Bootstour an und gleiten Sie durch den Fjord Última Esperanza zu den Gletschern Balmaceda und Serrano im Nationalpark Bernardo O’Higgins. Auf Ihrer Rundfahrt durch die Meerenge umgeben Sie steile Berge, Kolonien von Seelöwen und Kormoranen, Südbuchenwälder und kleine Wasserfälle. Es ist rau hier und bezaubernd.
Einblick in den traditionellen Alltag auf patagonischem Landgut
Verschaffen Sie sich heute einen authentischen Einblick des klassischen Landlebens von Patagonien. Besuchen Sie im Rahmen einer optionalen Exkursion das Landgut La Península. Die Anfahrt ab Puerto Bories bei Puerto Natales erfolgt auf dem Wasserweg per Schiff. Nach einem kleinen Snack obliegt es Ihnen, ob Sie an einer Kurzwanderung mit Vogelbeobachtung in der hügeligen Natur teilnehmen, einen Ausritt per Pferd zu einem exklusiven Aussichtspunkt unternehmen oder die nahezu unberührte Umgebung auf einer Off-Road-Fahrt erkunden. Im Anschluss werden Sie mit einem traditionellen Mittagsmahl verköstigt, bevor Sie der lokalen, für Patagonien typischen Viehwirtschaft auf den Grund gehen.
Punta Arenas
Das Ende der Welt
Sie reisen nach Punta Arenas, eine der südlichsten Städte dieser Erde. Hier, vor der Magellanstraße und gegenüber der Insel Feuerland, befinden Sie sich an einem wahrlich geschichtsträchtigen Ort. Epochen der großen Abenteuer, des boomenden Handels und furchtbarer Schicksale charakterisieren Punta Arenas ebenso wie der frische Wind, der durch seine Straßen fegt. Hier endet der amerikanische Kontinent. Und so fühlt es sich auch an.
Wanderung zu einem der südlichsten Leuchttürme des Kontinents
Fernab des touristischen Trubels können Sie heute die naturräumliche Umgebung von Punta Arenas erkunden. Ca. 70 Kilometer südlich von Punta Arenas ist der Startpunkt einer optionalen Wanderung entlang der Küste der sagenumwobenen Magellanstraße zum Faro San Isidro, einem der südlichsten Leuchttürme des amerikanischen Festlands. In einer Szenerie geprägt von waldiger Berglandschaft, von Steinstränden und dem schönen Anblick der Insel Dawson, erspüren Sie diesen Ort, der auch schon die indigene Ursprungsbevölkerung und neugierige Seefahrer herausforderte und in den Bann zog.
Auf Tuchfühlung mit Pinguinen auf Isla Magdalena
Etwa 30 Kilometer nordöstlich von Punta Arenas tummeln sich Abertausende von Pinguinen auf der kleinen und menschenleeren Isla Magdalena. Auf einer halbtägigen Tour können Sie per Schiff auf der windigen Magellanstraße zur Insel fahren, auf der die munteren Seevögel während der warmen Jahreszeit ihre Eier brüten. Es ist die Nähe zu den liebenswürdigen Pinguinen, zu Albatrossen, Kormoranen und mitunter Delfinen, die Ihnen auf diesem Ausflug ein rührendes Gefühl von Verbundenheit mit dem patagonischen Naturraum vermittelt.
Beginn der Feuerland-Kreuzfahrt
Mit dem Expeditionsschiff Australis auf den Fjorden Feuerlands
Massive Gletscher und verschneite Berge, Pinguinkolonien, die historische Magellanstraße und das sagenumwobene Kap Hoorn – dies und mehr erwartet Sie auf Ihrer Kreuzfahrt in Patagonien und Feuerland mit der Australis. Am späten Nachmittag begeben Sie sich auf das Expeditionsschiff und richten sich in Ihrer komfortablen Kabine ein. Am frühen Abend verlässt das Schiff den Hafen von Punta Arenas und steuert durch die Fjorde Feuerlands Richtung Süden.
Pinguine, Seeelefanten und der subantarktische Urwald
Am Morgen erreichen Sie die Ainsworth-Bucht und den mächtigen Marinelli-Gletscher. Sie legen an und unternehmen eine kurze Wanderung, bei der Sie einen Biberdamm, Seeelefanten und den subantarktischen Urwald besichtigen. Das anschließende Reiseziel sind die Tucker-Inseln. Mit Schlauchbooten nähern Sie sich Kolonien von Magellan-Pinguinen und Kormorane. Entsprechend der Jahreszeit besuchen Sie alternativ die Brookes-Bucht und erkunden den gleichnamigen Gletscher.
Allee der Gletscher
Sie kreuzen den für die Seefahrt eh und je bedeutsamen Beagle-Kanal und fahren in die Pía-Bucht. Hier gehen Sie an Land und beobachten das Naturspektakel aus der Nähe. Vor Ihnen thront der beachtliche Pía-Gletscher, der aus dem Bergmassiv entspringt und sich in das Meer schiebt. Ihre Fahrt setzt sich entlang des Nordwestarms des Beagle-Kanals fort und Sie passieren die namhafte „Allee der Gletscher“. Der Schauplatz ist gewaltig – das ist Feuerland.
Sagenumwobenes Kap Hoorn
Sie fahren durch den Murray-Kanal und legen wie damals Charles Darwin an in der Wulaia-Bucht. Sie wandern durch den magellanschen Urwald umgeben von Lenga-, Coihue- und Canelo-Bäumen, wo sich einst die größten Siedlungen der indigenen Yagán-Volksgruppe befanden. Anschließend setzt sich Ihre Fahrt fort und Sie erreichen den Nationalpark Cabo de Hornos. Hier bestaunen Sie das berühmte Kap Hoorn in Form eines 425 Meter hohen Felsens. Dieser Ort beheimatet Schifffahrtstragödien, dramatische Kämpfe mit der Natur und berauschte Entdeckergier. Es liegt Geschichte in der Luft.
Ushuaia (Ende der Kreuzfahrt)
Magnet an der Südspitze Amerikas
Am frühen Morgen erreichen Sie das Ziel Ihrer Kreuzfahrt und legen an im Hafen von Ushuaia. Trotz ihrer isolierten Lage wirkt die Stadt an der Südspitze des amerikanischen Kontinents wie ein Magnet. Der Ort auf der Südseite der Feuerland-Insel beheimatet unzählige Geschichten – von Reisenden, Abenteurern, Forschern sowie der indigenen Ursprungsbevölkerung. Geben Sie sich hier die Zeit, die bewegenden Tage auf den patagonischen Gewässern innerlich zu sortieren.
Buenos Aires
Vitalität und Charisma von Buenos Aires
Sie landen in der charismatischen Hauptstadt Argentiniens – Buenos Aires begrüßt Sie mit seiner ganz ureigenen Ausstrahlung. Lassen Sie sich von dem Sog der Metropole treiben. Mit ihren UNESCO-Weltkulturerben und der künstlerischen Aura, Tango-Clubs, geschäftigen Straßenzügen und dem bedeutungsschweren Río de la Plata brummt dieses Herzstück des Landes voller Vitalität.
Rhythmus der argentinischen Hauptstadt
Folgen Sie dem Rhythmus der argentinischen Hauptstadt. Bekannt für seine geschichtsträchtige Vergangenheit und besondere Architektur, für Kunst, Tango und Lebendigkeit ist Buenos Aires das politische, kulturelle wie wirtschaftliche Zentrum des Landes. Besuchen Sie heute mit einem lokalen Reiseleiter berühmte Sehenswürdigkeiten, pittoreske Gassen, grüne Parklandschaften und tauchen ein in die besondere Atmosphäre der kosmopolitischen Metropole Argentiniens.
Argentinische Tango-Tradition
Nachdem Sie im Tagesverlauf Museen und Galerien besuchen können, widmen Sie sich am Abend der Musik. Sie erfahren hautnah eines der Schlüsselelemente, das Argentinien weltweites Ansehen verschafft: der Tango. Bei einem gemütlichen Abendessen in einem traditionellen Lokal der Hauptstadt erleben Sie eine klassische Tango-Show und dringen ein in diese ganz eigene Materie musikalischer Kultur.
Abreise
Abschied von Südamerika
Heute endet Ihre Reise. Sie begeben sich zum Flughafen der argentinischen Hauptstadt. Von dort reisen Sie zurück nach Hause, voller neuer und bleibender Eindrücke von diesem besonderen Stück Erde.
Der Gesamtpreis für alle Teilnehmenden beträgt
36.230,00 €.