Schicksalsort Kap Hoorn
Fährfahrt entlang der Küste Nordpatagoniens
Mystik der fernen Osterinsel
Beginn der Feuerland-Kreuzfahrt
Mit dem Expeditionsschiff Australis auf den Fjorden Feuerlands
Massive Gletscher und verschneite Berge, Pinguinkolonien, die historische Magellanstraße und das sagenumwobene Kap Hoorn – dies und mehr erwartet Sie auf Ihrer Kreuzfahrt in Patagonien und Feuerland mit der Australis. Am späten Nachmittag begeben Sie sich auf das Expeditionsschiff und richten sich in Ihrer komfortablen Kabine ein. Am frühen Abend verlässt das Schiff den Hafen von Ushuaia und steuert Richtung Süden.
Kap Hoorn und die Wulaia-Bucht
Sie fahren durch den Murray-Kanal und die Nassau-Bucht und erreichen den Nationalpark Cabo de Hornos. Hier bestaunen Sie das berühmte Kap Hoorn in Form eines 425 Meter hohen Felsens. Dieser Ort beheimatet Schifffahrtstragödien, dramatische Kämpfe mit der Natur und berauschte Entdeckergier. Es liegt Geschichte in der Luft. Anschließend fahren Sie durch den Murray-Kanal und legen wie damals Charles Darwin an in der Wulaia-Bucht. Sie wandern durch den magellanschen Urwald umgeben von Lenga-, Coihue- und Canelo-Bäumen, wo sich einst die größten Siedlungen der indigenen Yagán-Volksgruppe befanden.
Pía-Gletscher und der patagonische Regenwald
Sie kreuzen den für die Seefahrt eh und je bedeutsamen Beagle-Kanal und fahren in die Pía-Bucht. Hier gehen Sie an Land und beobachten das Naturspektakel aus der Nähe. Vor Ihnen thront der beachtliche Pía-Gletscher, der aus dem Bergmassiv entspringt und sich in das Meer schiebt. Der Schauplatz ist gewaltig – das ist Feuerland. Am Nachmittag fahren Sie in den Garibaldi-Fjord und erkunden den patagonischen Regenwald. Hier können Sie bei einer Wanderung einen Wasserfall glazialen Ursprungs bestaunen und nach einem Bergaufstieg den Rundblick auf die umwerfende Umgebung genießen.
Agostini-Sund und Gletscherlandschaften
Am Morgen passieren Sie den Cockburn-Kanal und erreichen den Agostini-Sund. Hier haben Sie einen beeindruckenden Blick auf mehrere Gletscher, die zum Teil bis in das Meer reichen. Mit Zodiac-Booten legen Sie an Land an und unternehmen auf Wunsch eine kleine Wanderung entlang einer Lagune zum Águila-Gletscher. Anschließend besuchen Sie den Cóndor-Gletscher und erfahren interessante Hintergründe zur Entstehungsgeschichte Ihrer naturräumlichen Umgebung.
Punta Arenas (Ende der Kreuzfahrt)
Pinguinkolonien und Ankunft in Punta Arenas
In den frühen Morgenstunden erreichen Sie die Insel Magdalena inmitten der Magellanstraße. Hier gehen Sie an Land, besichtigen eine große Pinguinkolonie und können zum Leuchtturm der Insel wandern. Je nach Jahreszeit besuchen Sie alternativ die Insel Marta mit ihrer Kolonie patagonischer Seelöwen. Zur Mittagszeit kommen Sie schließlich in Punta Arenas an, wo Ihre Kreuzfahrt endet. Genießen Sie hier die Atmosphäre dieses speziellen Orts und geben Sie sich die Zeit, die bewegenden Tage auf den patagonischen Gewässern innerlich zu sortieren.
Beginn der Fährfahrt von Puerto Natales nach Puerto Montt
Erholung in Puerto Natales und Einschiffung
Gönnen Sie sich heute zunächst die Gelegenheit durchzuatmen, die Vorzüge des Stadtlebens zu genießen, in aller Ruhe durch den Ort zu spazieren und gemütliche Cafés zu besuchen. Im Laufe des Tages checken Sie ein für Ihre anstehende Schiffsreise, bevor Sie sich am Abend an Bord der Fähre begeben. Hier begrüßt Sie die Crew des Schiffs und Sie verbringen vor der Abfahrt eine letzte Nacht im Hafen von Puerto Natales.
Start Ihrer Fährfahrt durch patagonische Meerengen
Zerklüftete Küsten, verlassene Fischerdörfer, riesige Eisschollen und Einblicke in die maritime Tierwelt erwarten Sie in den kommenden Tagen auf Ihrer Schifffahrt nach Puerto Montt. Nein, die Tour mit der Fähre hebt sich nicht durch großen Luxus hervor, doch ist es gerade die Schlichtheit, die diese Form des Reisens so authentisch und nahbar macht. Die Navimag-Fähre legt am frühen Morgen ab und steuert von Puerto Natales Richtung Norden. Nach Verlassen des Unión-Sunds durchqueren Sie die nur 80 Meter breite Meerenge Angostura White und schließlich den Kanal Santa María.
Labyrinth der Fjorde und indigenes Puerto Edén
Sie fahren vorbei an unbewohnten Kleininseln durch ein Labyrinth an Fjorden und stoßen auf Puerto Edén. Die kleine Siedlung auf der Insel Wellington beheimatet die letzten Zeugen der indigenen Kawésqar-Ethnie. Lokale Anwohner steigen hier zu oder aus, bevor Sie über die Meerenge Angostura Inglesa und den Messier-Kanal weiterreisen. Dort passieren Sie das Eiland Bajo Cotopaxi, an dem einst das Schiff Capitán Leonidas auf Grund lief. Das Wrack dient noch heute Seeleuten als Orientierungspunkt und Mahnmal zugleich.
Unberechenbarkeit des extremen Südens
Sie lassen den Golfo de Penas hinter sich und treffen auf die zersplitterte Fjordlandschaft Nordpatagoniens. Hier zeigt sich der wilde und unberechenbare Charakter des extremen Südens von Chile. Denn der Kapitän des Schiffes entscheidet vor Ort, wie Ihre Reise weitergeht. Je nach Sicht und Wetterlage begeben Sie sich in das Gewirr der Kanäle der Aysén-Region oder aber umfahren den Archipel und nehmen über den offenen Ozean Kurs auf Puerto Montt. Und mit etwas Glück sichten Sie auf Ihrem Weg Seelöwen, Tonina-Delfine und Wale.
Puerto Varas (Ende der Fährfahrt)
Rückkehr auf das chilenische Festland
Ihre Fährüberfahrt durch die patagonische Fjordlandschaft endet heute. Nach der Durchquerung des Corcovado-Golfs vor Chiloé erreichen Sie Puerto Montt. Hier verlassen Sie das Schiff, auf dem Sie die vergangenen Tage einen tiefen und hautnahen Eindruck von dieser abgeschiedenen, eisigen und doch so vielfältigen Natur Patagoniens erfahren konnten, und quartieren sich auf Wunsch ein in der Nachbarstadt Puerto Varas. Der Ort trägt seine ganz eigene Magie mit seinem Panorama auf den bezaubernden Lago Llanquihue und die verschneiten Vulkane am Horizont, mit deutscher Architektur und einladenden Cafés. Flanieren Sie durch den schmucken Stadtkern, halten Sie an dem Seeufer inne und widmen Sie sich dieser außergewöhnlichen Eintracht mit allen Sinnen.
Rapa Nui / Osterinsel
Auf die Osterinsel im Niemandsland des Pazifiks
Entlegener könnte Ihr nächstes Reiseziel zwischen den Kontinenten von Südamerika und Australien kaum sein. Und vielleicht waren Sie Ihrer Heimat noch nie so fern wie heute. Gut 3.500 Kilometer westlich des chilenischen Festlands ragt die sagenumwobene Osterinsel aus dem Meer, die Sie in den kommenden Tagen beheimaten wird. Von Santiago fliegen Sie auf die Vulkaninsel Rapa Nui, wie sie die indigene Ursprungsbevölkerung bezeichnet. Geheimnisvolle Zeremoniestätten mit stolzen Moai-Steinfiguren, vulkanische Relikte und die traumhafte Küste schaffen eine Mystik, der Sie sich voll und ganz hingeben.
Moai-Kolosse, heilige Plätze und paradiesische Strandbucht
Kulturelle Schätze und landschaftliche Glanzstücke wechseln sich auf Ihrer Ganztagestour zu den Höhepunkten von Rapa Nui kurzatmig ab. In der Bucht von Hanga Te’e verteilen sich umgestürzte Moai-Statuen auf der Plattform der ehemaligen Zeremoniestätte Ahu Vaihu. Fast alle der symbolträchtigen Skulpturen von Rapa Nui entsprangen dem Steinbruch am Rande des Vulkans Rano Raraku. Analysieren Sie hier im Detail die überdimensionalen Köpfe mit ihren breiten Nasenlöchern, langen Ohren und zusammengepressten Lippen, die feinen Dekorationen, nackten Körper und zarten Hände der knapp 400 unvollendeten Kolosse. Bei Ahu Tongariki, der ältesten Zeremonieanlage der Insel, reihen sich 15 tonnenschwere Moai-Monolithe aufrecht aneinander. Und zum Ausklang verschluckt Sie die paradiesische Strandbucht von Anakena mit weißem Sand und Kokospalmen.
Kulturelle Wurzeln und Vulkangewalt von Rapa Nui
Die Geschichte von Rapa Nui steckt auch noch in der Gegenwart voller offener Fragen. Auf Ihrer Exkursion zu den kulturellen Wurzeln der Insel setzen sich einzelne Puzzlestücke zusammen. Indigene Petroglyphen und originelle Steinarchitektur der Orongo-Stätte berichten Ihnen von damaligen Riten und dem speziellen Vogelmann-Kult. Auf Ihrem Weg starren Sie von der Flanke des erloschenen Vulkans Rano Kau ungläubig in dessen schier gigantischen Krater. Und die Zeremonieanlage Ahu Vinapu sowie die Höhle Ana Kai Tangata untermauern Ihnen die Gewissenhaftigkeit, Hingabe und Virtuosität, mit der die Ureinwohner ihr Werk bestritten. Im zweiten Teil des Tages können Sie sich in dem Städtchen Hanga Roa die Füße vertreten und die Exotik als auch die pragmatischen Herausforderungen der Insulaner nachvollziehen.
Das Inselleben vergangener Zeiten
Von wo und wann kamen die ersten Menschen nach Rapa Nui? Eine Theorie besagt, dass die Besiedlung der Insel auf eine Gruppe von Seefahrern beruht, die von ihrem polynesischen Häuptling Hotu Matuá entsandt wurden. Die sieben ebenbürtigen Moai-Figuren von Ahu Akivi, der ersten Station Ihrer Halbtagestour, werden als Sinnbild dieser Entdeckung interpretiert. Es sind die einzigen Skulpturen von Rapa Nui, die sich dem Meer zuwenden. Vom Landesinneren begeben Sie sich zum Krater des Vulkans Puna Pau. Aus roter Vulkanschlacke fertigte man hier die Kopfbedeckungen vieler Moai-Statuen an. Und die Zeremoniestätte Tahai gleicht einem Freilichtmuseum. Brüchige Moai-Riesen und Hausfragmente, Wohnhöhlen und Erdöfen lassen Sie zurück in vergangene Zeiten reisen. Schnaufen Sie am Nachmittag durch und stellen Sie die ritualisierten Lebensweisen früherer Generationen dem heutigen Inselalltag gegenüber.
Vulkanpfade und Meeresmusik unter Palmen
Gestalten Sie diesen Tag nach Ihren Vorlieben. Legen Sie sich an den filmreifen Anakena-Strand unter Palmen und horchen Sie den sanften Wellen des Ozeans zu. Auf einer Schnorchelexkursion ergreift Sie die herrliche Unterwasserwelt vor der Küste von Rapa Nui. Und bei einem Pferdeausritt, auf Leihrädern oder zu Fuß können Sie den vulkanischen Spuren der Insel nachgehen. Am Abend haben Sie die Gelegenheit, einer folkloristischen Dinner-Show beizuwohnen. Mit Gesängen und Tänzen, Körperbemalung und klassischen Gerichten nähern Sie sich der Inseltradition früherer Epochen.
Santiago
Zurück in der spannenden Metropole Santiago
Ergriffen von den Bildern der Moai-Figuren, der imponierenden Vulkanlandschaft und der extravaganten Kultur der Rapa Nui steigen Sie in den Flieger und kehren zurück auf das chilenische Festland. Am Abend erreichen Sie Santiago. Der lange Flug über die unbegrenzte Weite des Pazifiks von der Osterinsel zurück in die brummende Hauptstadt symbolisiert trefflich diese unbegreifliche Bandbreite naturräumlicher Facetten Chiles.
Der Gesamtpreis für alle Teilnehmenden beträgt
17.460,00 €.