Entdecken Sie den Facettenreichtum von Chile und Argentinien. In der Hafenstadt Valparaíso erwarten Sie bunte Hügel, ruckelige Aufzüge und überragende Straßenkunst. Würdigen Sie köstliche Weine und die erholsame Atmosphäre im Casablanca-Tal. Traditionelle Pisco-Kultur, maritime Natur mit Delfinen und Pinguinen wie auch faszinierende Ausblicke in die Sternenwelt kennzeichnen die Region bei La Serena. Bei San Pedro de Atacama umgeben Sie sandige Mondlandschaften und Salzseen, brodelnde Geysire und sternenklare Himmel. Sie besuchen die pulsierende Hauptstadt Santiago mit ihren vielen Gesichtern, historischen Plätzen und großartigen Stadtpanoramen. Darauf fliegen Sie in das tiefe Patagonien von Chile und nehmen Ihr Wohnmobil entgegen. Bereisen Sie eine der südlichsten Städte der Welt und beobachten Sie das agile Treiben der Pinguine auf der Isla Magdalena. Bestaunen Sie auf Wanderungen im famosen Nationalpark Torres del Paine die spitzen Gipfel Las Torres, den wundervollen Lago Nordenskjöld und den imposanten Grey-Gletscher. Lauschen Sie dem Knacken des legendären Gletschers Perito Moreno aus nächster Nähe. Wandern Sie im argentinischen Nationalpark Los Glaciares am Fuße des Fitz Roy bei El Chaltén. Der schillernde Lago General Carrera zwischen Chile und Argentinien versprüht mit seiner Weite und den schneebedeckten Bergen am Horizont eine Aura der Einkehr. Die sagenumwobene Fernstraße Carretera Austral im Norden Patagoniens wird flankiert von jahrhundertealten Bäumen, verschlungenen Fjorden und schlummernden Vulkanen. Ein Geflecht aus Holzstegen statt üblicher Straßen vernetzt Caleta Tortel im patagonischen Urwald. Wie Türme einer mittelalterlichen Burg überziehen spitze Bergkämme den Nationalpark Cerro Castillo. Sie stutzen vor dem massigen Hängegletscher Ventisquero Colgante im Nationalpark Queulat. Mit seinen warmen Thermen und deutschen Kulturrelikten zieht Sie Puyuhuapi in seinen Bann. Chaitén steht sinnbildlich für die Schönheit und Dramatik der bewegten, aktiven Natur von Chile. Und bewundern Sie pittoreske Gewässer bei Puerto Varas und Holzkirchen auf der Insel Chiloé. Chile und Argentinien mit ihrer unfassbaren Naturvielfalt und ihren liebevollen Menschen begrüßen Sie mit offenen Armen.
Die trockenste Wüste der Welt
Naturspektakel Torres del Paine
Majestätischer Gletscher Perito Moreno
Marmorhöhlen im größten See von Chile
Kegelförmige Vulkane vor Puerto Varas
Valparaíso
Miniatur der Vielfalt Chiles
Herzlich willkommen in Chile! Sie landen in Santiago und fahren weiter an die Pazifikküste nach Valparaíso. Die Hafenstadt ist bekannt für ihre mit buntem Blech verkleideten Häuser auf den vielen Hügeln, ihre historischen Aufzüge und Aussichten auf den schillernden Ozean vor der breiten Bergsilhouette. Schlängeln Sie sich aufmerksam durch die verwinkelten Straßenzüge dieser freiheitsliebenden Küstenmetropole und besteigen Sie die unzähligen wie beschwingt gestalteten Treppen von Valparaíso. Oder Sie entschließen sich spontan zu einem kurzen Bootsausflug in der Pazifikbucht und betrachten die Ästhetik dieses extrovertierten Ortes vom Meer aus.
Über die Hügel der Hafenstadt
Lassen Sie das Temperament der Hafenstadt auf sich wirken. Fahren Sie mit ruckeligen Aufzügen die Hügel hinauf und begehen Sie den von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannten Stadtkern. Entdecken Sie herausragende Straßenkunst voller Politik und Ironie. Auch Galerien und Museen wie das ehemalige Wohnhaus des Dichters Pablo Neruda laden zu einem Besuch ein. Gemütliche Cafés und anspruchsvolle Restaurants verköstigen Ihren Tag in Valparaíso.
Chiles einzigartige Weinkultur
Chile wird weltweit gewürdigt für seine ausgezeichnete Weinkultur. Heute können Sie individuell eines der angesehenen Weingüter Zentralchiles im Casablanca-Tal besuchen. Hier gewinnen Sie interessante Einsichten zum lokalen Weinanbau und bekommen bei einer Verkostung wortwörtlich einen Geschmack, was den chilenischen Wein so besonders macht.
La Serena
Strände und Geschichte der zweitältesten Stadt Chiles
La Serena ist der nächste Halt Ihrer Reise. Die zweitälteste Stadt Chiles befindet sich im Kleinen Norden an der Panamericana-Route am Pazifischen Ozean, gilt als südliches Eingangstor zur Atacama-Wüste und bildet zusammen mit Coquimbo eines der größten Ballungsgebiete des Landes. Gebeutelt von Piratenangriffen, innerstaatlichen Konflikten und Naturkatastrophen, konnte sich La Serena behaupten und dabei seinen Kolonialstil erhalten. Besichtigen Sie alte Kirchen und grüne Parklandschaften, flanieren Sie durch Einkaufsstraßen oder gehen Sie an der Strandpromenade dem andalusischen Charme auf den Grund, der der Stadt nachgesagt wird.
Pittoreskes Elqui-Tal, Pisco-Kultur und Sternstunden
Ergründen Sie heute nach Gusto das Valle del Elqui östlich von La Serena, das in der trockenen Umgebung wie eine blühende Oase wirkt. Umfasst von weitläufigen Hügeln und
Weinfeldern der Voranden zeigen Ihnen beschauliche Ortschaften wie Vicuña und Pisco Elqui mit ihrer dörflichen Ausstrahlung, ihren kleinen Gassen und ihrem Kunsthandwerk den
lieblichen Charakter des Tals. Und bei einem Besuch einer lokalen Brennerei erhalten Sie einen speziellen Blickwinkel auf die Herstellung des Branntweins Pisco, der als
Nationalgetränk nicht nur für diese Region identitätsstiftend ist.
Am Abend können Sie sich der faszinierenden Welt der Sterne zukehren, die sich von hier, im Kleinen Norden von Chile, aufgrund des trockenen Klimas und der klaren Luft untersuchen
lassen wie an kaum einem anderen Ort auf der Erde. Der Sternenhimmel, der sich über Ihnen eröffnet, ist im wahrsten Sinne des Wortes brillant.
Pinguine, Seelöwen und Delfine bei Isla Damas
Auf einer optionalen Tagesexkursion treten Sie in Kontakt mit den maritimen Bewohnern des Nationalreservats Pingüino de Humboldt knapp 120 Kilometer nördlich von La Serena. Auf der Strecke nach Punta de Choros mögen Guanakos, Esel und Füchse die Straße streifen, bevor Sie mit einem Fischerboot zu den vorgelagerten Inseln übersetzen. Kormorane und Pelikane, mitunter sogar Delfine und Wale leisten Ihnen dabei Gesellschaft. Vor Isla Choros treffen Sie mit gebotener Distanz auf die Namensgeber des Parks: Agile Humboldt-Pinguine trotten neben schlummernden Seelöwen auf den Felsen der steilen Küste. Und auf der benachbarten Isla Damas braust das leuchtend klare Wasser auf den weißen Sandstrand des kakteenbewachsenen Ufers.
San Pedro de Atacama
Die Adern der trockensten Wüste der Welt
Dampfende Geysire, bizarre Mondlandschaften, majestätische Vulkane und der zauberhafte Sternenhimmel – dies und mehr präsentiert Ihnen die Atacama-Wüste im Umkreis der Oase San Pedro de Atacama, die Sie willkommen heißt. Lernen Sie zunächst den speziellen Charme dieses wuseligen Städtchens kennen. Mit seiner isolierten Vitalität erscheint San Pedro wie das zentrale Adergeflecht der trockensten Wüste der Welt. Erleben Sie unmittelbar diese Dualität eines so lebendigen Orts in einer scheinbar so lebensfeindlichen Umgebung.
Das Farbenspektrum der Wüste
Der Name des Valle del Arcoíris ist symptomatisch: Die durch Lehm und Mineralien erzeugten Schichtungen der Felsen muten an wie ein Regenbogen inmitten der Wüste. Rötliche, grüne, gelbe und weiße Erdtöne verschmelzen zu einem prächtigen Farbenspiel, das Sie auf einem Rundgang aus nächster Nähe begutachten können. Die Strecke hierhin führt vorbei an einer kleinen Bauern- und Handwerkersiedlung, kuriosen Gebirgszügen und den indigenen Petroglyphen von Yerbas Buenas.
Andenlagunen, Salar de Atacama und das Mondtal
In der Einsamkeit der Atacama-Wüste verteilen sich spiegelnde Berglagunen auf über 4.000 Höhenmetern, an die Sie am Vormittag herantreten können. Rosa gefiederte Flamingos sammeln sich an den Ufern der andinen Gewässer, über die kegelförmige Vulkane ehrwürdig wachen. Und zwischen kleinen Wüstensiedlungen mit traditioneller Lehmarchitektur erstreckt sich das verkruste Salzfeld des unermesslichen Salar de Atacama. Am Nachmittag widmen Sie sich im Rahmen einer optionalen Tour dem Valle de la Luna, dessen Bezeichnung die Gestalt des Geländes erahnen lässt: Wie eine Mondlandschaft, wie das Terrain eines fremden Planeten wirkt diese faszinierende Wüstenszenerie. Während die Sonne am Horizont abtaucht und sich das surreale Salzgebirge rotbläulich verdunkelt, blicken Sie auf die sandigen Dünen und lassen sich in den Bann nehmen von diesem überragenden Schauspiel der Mutter Erde.
Brodelnde Tatio-Geysire und ein Blick in den Sternenhimmel
Heute haben Sie die Möglichkeit, hinein in die Anden zu den Kratern des Vulkans El Tatio auf ca. 4.300 Höhenmetern zu fahren. Rauch steigt aus den brodelnden Geysiren, während Vicuñas und Nandus durch die Berge streifen. Mit diesen vielseitigen Eindrücken von der Atacama-Wüste kehren Sie zurück nach San Pedro, wo Sie bei einem Glas Wein die Bilder dieser unwirklichen Natur sacken lassen können. Oder aber Sie schließen sich in Eigenregie einer astronomischen Exkursion an. Hierbei verstehen Sie schnell, warum diese Region als eine der weltweit besten Ausgangspunkte für Sternenforscher gilt.
Santiago
Der Puls der Hauptstadt
Es nimmt Sie Santiago in Empfang. Rekapitulieren Sie die bisherigen Reiseepisoden in einem der stilvollen Cafés des Zentrums. Und schnappen Sie die Optik, Klänge und Aromen dieser Stadt sinnlich auf. Hierbei erfasst Sie dieser markante Gegensatz zwischen dem Leben in den zurückgezogenen Peripherien des Landes und dem energiegeladenen Betrieb der Metropole.
Punta Arenas
Das Ende der Welt
Sie reisen nach Punta Arenas, eine der südlichsten Städte dieser Erde, und nehmen Ihr Wohnmobil entgegen. Hier, vor der Magellanstraße und gegenüber der Insel Feuerland, befinden Sie sich an einem wahrlich geschichtsträchtigen Ort. Epochen der großen Abenteuer, des boomenden Handels und furchtbarer Schicksale charakterisieren Punta Arenas ebenso wie der frische Wind, der durch seine Straßen fegt. Hier endet der amerikanische Kontinent. Und so fühlt es sich auch an.
Auf Tuchfühlung mit Pinguinen auf Isla Magdalena
Etwa 30 Kilometer nordöstlich von Punta Arenas tummeln sich Abertausende von Pinguinen auf der kleinen und menschenleeren Isla Magdalena. Auf einer halbtägigen Tour können Sie per Schiff auf der windigen Magellanstraße zur Insel fahren, auf der die munteren Seevögel während der warmen Jahreszeit ihre Eier brüten. Es ist die Nähe zu den liebenswürdigen Pinguinen, zu Albatrossen, Kormoranen und mitunter Delfinen, die Ihnen auf diesem Ausflug ein rührendes Gefühl von Verbundenheit mit dem patagonischen Naturraum vermittelt.
Nationalpark Torres del Paine
Fahrt in den Nationalpark Torres del Paine
Sie begeben sich in das naturräumliche Epizentrum Patagoniens und fahren in den renommierten Torres del Paine. Am Tor zu einer einmaligen Landschaftskulisse und umgeben von internationalem Flair stationieren Sie. Lehnen Sie sich zurück und fangen Sie die diese unvergleichliche Kulisse des schroffen Nationalparks ein, bevor es morgen ereignisreich wird.
Hinauf zu den berühmten Torres-Gipfeln
Wenn Sie es sportlich mögen, unternehmen Sie heute eine Tageswanderung über steinige Wege hinauf zum Aussichtspunkt Base Las Torres. Die spitzen Gipfel stehen sinnbildlich für den Nationalpark und sind ein weltweit bekanntes Postkartenmotiv. Nach einer anstrengenden, ca. zehnstündigen Tour über etwa 20 Kilometer kehren Sie zurück in Ihre Unterkunft.
Wanderung entlang des Lago Nordenskjöld
Heute können Sie den Tag mit einer eher geruhsamen Wanderung gestalten. Laufen Sie entlang des Ufers des bezaubernden Lago Nordenskjöld. Türkis brilliert die wellige Oberfläche des windgepeitschten Sees. Am Salto Grande stürzen Wassermassen mit ungebrochener Vehemenz herab. Und alles überragen die sogenannten Hörner des Parks, die gewaltigen Cuernos del Paine.
El Calafate
Von Eisfeldern umgebenes El Calafate
Sie reisen weiter in das argentinische El Calafate. Internationalität, Lebendigkeit und die Weite des Lago Argentino bestimmen die Atmosphäre des Städtchens. Umgeben von patagonischen Fjorden, riesigen Gletscherfeldern und steilen Gipfeln im Nationalpark Los Glaciares ist El Calafate ein hervorragender Ausgangspunkt, um einen tiefen Einblick in die spektakuläre Geografie dieser Region zu gewinnen.
Das laute Knacken des Moreno-Gletschers
Für viele gilt der Besuch des Moreno-Gletschers als Krönung ihrer Südamerika-Reise. Zweifelsohne ist der Anblick auf das imposante und schier endlose Massiv aus Eis atemberaubend. Heute können Sie auf Wunsch den Perito-Moreno-Gletscher im argentinischen Patagonien besuchen und ein schier ein einzigartiges Naturschauspiel erleben. Von Zeit zu Zeit hören Sie ein kräftiges Knacken, während Gletscherteile in das Wasser brechen. Und Sie spüren dieses besondere Gefühl einer gewissen Winzigkeit im Verhältnis zu dieser mächtigen und scheinbar unbekümmerten Natur, die Sie hier umgibt.
Auf Eiskanälen zu riesigen Gletscherfeldern
Erkunden Sie heute die imposante Fjordlandschaft der Region. Von El Calafate startet Ihre optionale Bootstour auf dem nördlichen Arm des Lago Argentino. Im komfortablen Katamaran-Schiff fahren Sie auf patagonischen Eiskanälen zu den kolossalen Gletschern Upsala und Spegazzini. Lassen Sie sich hier von der Farbenvielfalt und der Wucht des massiven Eises der in den Bann ziehen.
El Chaltén
Paradiesische Trekkinglandschaft bei El Chaltén
Ihr nächstes Reiseziel ist El Chaltén am nördlichen Rand des Nationalparks Los Glaciares. Schon aus der Ferne kündigen die spitzen Granitgipfel von Cerro Torre und Fitz Roy das geruhsame Andendorf mit einem gefühlten Trommelwirbel an. Das erst 1985 gegründete El Chaltén gehört zu den jüngsten Orten Argentiniens. Doch an naturräumlicher Reife lässt das beschauliche Städtchen nicht missen und bietet Ihnen eine ideale Basisstation für Erkundungen der paradiesischen Trekkinglandschaft.
Fitz Roy – Der Rauchende
Der etwa 3.400 Meter hohe Andengipfel Fitz Roy ist eine Art Emblem Patagoniens. Auf einer individuellen Tageswanderung können Sie sich der begeisternden Natur des Nationalparks Los Glaciares hingeben und den Granitgiganten mit seinen extremen Steilwänden bewundern. Doch innerhalb kürzester Zeit mag das launische Wetter die umwerfende Silhouette wieder mit Wolken verschleiern. Nicht umsonst lautet die indigene Bezeichnung dieses Bergs ursprünglich Chaltén – der Rauchende.
Andenidyll am Gletschersee Lago del Desierto
Auf einer möglichen Tagesexkursion folgen Sie dem geschwungenen Río de las Vueltas zum Gletschersee Lago del Desierto. Mit einer Fähre gleiten Sie auf dem plätschernden Wasser und docken auf Höhe der Seemitte an. An dieser Stelle entfalten sich vortreffliche Pfade, die Ihnen auf einer Kurzwanderung zackenförmige Bergspitzen, gewaltiges Eis und unberührte Wälder vorführen. Vollkommen paradox erscheint indes der Gedanke, dass sich hier einst Argentinien und Chile aufgrund von Grenzstreitigkeiten überwarfen, strahlt dieses Andenidyll doch reine Unbefangenheit und puren Frieden aus.
Gobernador Gregores und Umgebung
Argentinische Pampa entlang der legendären Ruta 40
Auf Ihrer Weiterreise fahren Sie entlang der legendären Ruta Nacional 40 und durchstoßen die patagonische Steppenlandschaft. Schafherden, grasende Guanakos und wilde Pferde kreuzen die Straße und Sie fühlen die unverkennbare Weite der menschenleeren Pampa Argentiniens. Schließlich stationieren Sie in der Umgebung des kleinen Örtchens Gobernador Gregores.
Chile Chico
„Sonnenstadt“ Chile Chico
An dem Südufer des Lago General Carrera stationieren Sie in Chile Chico. Der gemütliche Ort befindet sich unweit der argentinischen Grenze und strahlt ein fast schon mediterranes Flair aus – nicht umsonst trägt er den Kosenamen „Ciudad del Sol“. Ein Aufstieg auf den Stadthügel verschafft Ihnen einen wundervollen Blick auf das geruhsame Städtchen und den unerschöpflichen, farbintensiven See.
Bergwanderung und erholsame Ruhe am Lago General Carrera
Wandern Sie heute in waldigen Naturreservaten und der Berglandschaft in der Umgebung von Chile Chico und erkunden Sie versteckte Höhlen und geschichtsträchtige Hinterlassenschaften der Ureinwohner. Oder aber Sie gönnen sich eine Auszeit am Ufer des Lago General Carrera und zelebrieren den Anblick der schimmernden Oberfläche von Chiles größtem See.
Cochrane
Der südliche Knotenpunkt der Carretera Austral
Sie setzen Ihre Reise fort und gelangen nach Cochrane. Das Städtchen versteht sich als Versorgungszentrum des südlichen Teils der Carretera Austral und ist dennoch genauso überschaubar wie friedsam. Mit seinen Waldgebieten und Gletschern, zahlreichen Seen und dem kraftvollen Baker-Fluss finden Sie in Cochrane eine solide Basisstation, um die naturräumliche Bandbreite der Region auszukundschaften.
Patagonische Wälder, Steppe und Huemuls
In dem bergigen Gelände zwischen Chile Chico und Cochrane vereint der Nationalpark Patagonia seit 2018 mehrere Naturschutzgebiete und fasst so das abwechslungsvolle Spektrum Patagoniens anschaulich zusammen. Auf einem individuellen Treck im Tamango-Sektor, dem südlichen Teil des Parks, werden Ihnen Lenga- und Ñirre-Wälder, patagonische Steppenlandschaft und kristallklare Gewässer vorgeführt. Und für Tierverliebte sticht die Chance der Sichtung hier ansässiger Südandenhirsche hervor.
Caleta Tortel
Straßenloses Caleta Tortel im patagonischen Urwald
Verschlungen im Urwald und etwas abseits der Carretera Austral, versteckt sich Ihr heutiger Aufenthaltsort am Ufer eines der vielen Pazifikfjorde dieser Region. Caleta Tortel liegt nahe der Mündung des Baker-Flusses zwischen den beiden immensen Eiskomplexen Patagoniens. Stege aus lokalem Zypressenholz statt gewöhnlicher Straßen verbinden die bunten Häuser auf den bewaldeten Hügeln. Es ist vor allem diese ausgefeilte Architektur, die dem Örtchen eine ganz spezielle Liebenswürdigkeit verleiht.
Fjord-Labyrinth, Gletscher und Toteninsel
In der Bucht von Caleta Tortel stehen lokale Bootsbesitzer bereit, um Sie in das Labyrinth der patagonischen Fjorde einzuführen. Schließen Sie sich einer Rundfahrt an zum Gletscher Jorge Montt am Campo de Hielo Sur oder zum Steffen-Gletscher im Norden, benannt nach dem deutschen Geologen, der seinerzeit die Gegend erforschte. Und in dem Mündungsdelta des wasserreichsten Flusses Chiles, dem Río Baker, erinnert die moos- und flechtenbedeckte Isla de los Muertos mit 33 Kreuzen an den plötzlichen, unaufgeklärten Tod von über einhundert Arbeitern Anfang des 20. Jahrhunderts.
Puerto Río Tranquilo
Essenz der Carretera Austral in Puerto Río Tranquilo
Die Fernstraße Carretera Austral erzählt von ursprünglicher Urwald-Vegetation und leuchtenden Gewässern, patagonischen Gletschern und entlegenen Siedlungen voller Herzlichkeit. In Puerto Río Tranquilo verschmelzen diese Eigenschaften. Etwa 220 Kilometer südlich von Coyhaique, nimmt Sie das Städtchen am Westufer des Lago Carrera auf. Günstig gelegen zu den Capillas de Mármol und dem Nationalpark San Rafael, empfiehlt sich der Ort als Stützpunkt. Doch schon allein der brillante Anblick des infiniten Carrera-Sees und der verschneiten Andensilhouette vom hiesigen Sandstrand aus ist ein bestechendes Argument, sich Puerto Río Tranquilo hinzugeben.
Marmorhöhlen auf dem Lago General Carrera
Besuchen Sie auf Wunsch die prominenten Marmorkathedralen auf dem Lago General Carrera. In der Bucht vor Puerto Río Tranquilo legen die Boote ab und fahren auf dem binationalen See zu einem der absoluten Glanzlichter der Carretera Austral, den Capillas de Mármol. Erkunden Sie hier die erodierten Felsformationen und beachtlichen Höhlen aus Marmor und bewundern Sie die spezielle Farbkonstellation dieser Szenerie.
Ungezähmte Natur des Valle Leones
Das Bild des Löwen, nachdem auch Fluss, See und Gletscher im Valle Leones benannt sind, ist eine treffende Metapher: Ungezähmt und temperamentvoll erscheint die Natur des Tals ca. 30 Kilometer südlich von Puerto Río Tranquilo, das Sie heute individuell zu Fuß durchstreifen können. Das Ziel Ihrer Tageswanderung ist der glitzernde Leones-See, in den sich die Gletscherzunge hineindrückt und nach Laune mit Gebrüll aufbricht.
Villa Cerro Castillo
Dorf des Schlossbergs
„Dorf des Schlossbergs“ lautet zu Deutsch der Name des Orts, der sich an der Carretera Austral schon aus der Ferne am Horizont ankündigt: Wie die Zinnen und Türme einer mittelalterlichen Burg prunken die steilen Felsen des Nationalparks Cerro Castillo in die Höhe und weisen den Weg zu Ihrer kommenden Station. Das kleine Villa Cerro Castillo am Fuße des Parks wird sich langsam, aber stetig seines Potenzials bewusst und lässt sich dennoch nicht in seiner behaglichen Wesensart beirren.
Coyhaique
Das Zentrum der Carretera Austral
Auf Ihrer Weiterreise beherbergt Sie Coyhaique im Zentrum der Fernstraße Carretera Austral. Es ist die Hauptstadt der Aysén-Region und trägt doch einen sehr gemächlichen, ländlichen Charakter. Trudeln Sie durch den einladenden Kern des Orts, verköstigen Sie sich mit lokaler Küche oder fahren Sie in das bergige, vegetationsreiche Umland, das ein wenig an die grüne Alpenregion Zentraleuropas erinnert.
Puyuhuapi
Sinnbild der Carretera Austral
Mit seiner hinreißenden Natur, seiner Verborgenheit und seinem harmonischen Einklang steht Ihr heutiges Reiseziel Puyuhuapi sinnbildlich für das Ambiente der Carretera Austral. Das sympathische Örtchen am Nordufer des friedlichen Puyuhuapi-Fjords entzückt mit seinem geschmackvollen Stadtbild. Im nahegelegenen Nationalpark Queulat können Sie sich wiederum auf bewucherten Waldwegen verlieren. Besonderes Augenmerk ist die massige Gletscherzunge Ventisquero Colgante, die hinter einer Berglagune kontinuierlich den felsigen Steilhang herabbricht.
Der faszinierende Sog der Abgeschiedenheit
Schwelgen Sie in der abgeschiedenen Idylle von Puyuhuapi, die schon die einstigen Gründungsväter des Orts anzog. Gemeinsam mit Zugewanderten aus Chiloé errichteten die deutschen Immigranten in den 1930er Jahren die Siedlung Puyuhuapi. Straßennamen und Holzarchitektur, Teppichweberei und Brauerei sind Zeugen dieser stadtgeschichtlichen Anfänge. Und in den umliegenden Thermalbädern können Sie Körper und Geist herunterfahren, während vor Ihnen patagonische Delfine den Puyuhuapi-Fjord schwungvoll durchgleiten.
Kajakfahrt auf patagonischem Meeresarm
Seinerzeit war Puyuhuapi ausschließlich auf dem Wasserweg zugänglich. Indigene Nomaden, Europäer und Chiloten befuhren mit ihren Booten die patagonischen Meeresarme, explorierten die verschlossene Natur und siedelten sich an. Gehen Sie diesem Entdeckerinstinkt auf den Grund und paddeln Sie per Kajak auf dem herrlichen Fiordo Puyuhuapi. Oder Sie schnüren die Wanderschuhe. Am Ortsrand führt Sie ein unscheinbarer Pfad hinauf zum Stadthügel und eröffnet Ihnen blendende Blickwinkel auf diesen gesegneten Landstrich.
Chaitén
Gletschersee Yelcho und Vulkanlandschaft bei Chaitén
Auf Ihrer Weiterfahrt passieren Sie den Gletschersee Yelcho, der mit seiner Farbenpracht und den ihn umgebenden, schneebedeckten Bergen als einer der schönsten Seen Chiles gilt. Ihre heutige Endstation Chaitén ist geprägt von dem verheerenden Vulkanausbruch 2008. Eingebettet in einer andächtigen Kulisse mit Vulkanen und Wäldern, grünen Hügeln und dem frischen Pazifik machen Sie hier Halt.
Ein Leben für die Natur
Hunderte Wasserfälle, Bäume biblischen Alters, Fjorde, Lavafelder und zwei aktive Vulkane fasst der Pumalin-Park, den Sie an diesem Tag mit Ruhe durchschreiten können. Das romantische Areal war früher der willkürlichen Entwaldung ausgesetzt, bevor der US-Amerikanische Millionär Douglas Tompkins 1991 dieses immense Territorium erwarb. Gemeinsam mit seiner Frau formte der Gründer der Modemarken „The North Face“ und „Esprit“ das größte private Naturschutzgebiet der Welt. Nach Tompkins’ Tod wurde das Reservat in staatliche Hände übergeben und ist seit 2018 deklarierter Nationalpark – und einer der verblüffendsten des Landes.
Vulkansand am Strand von Santa Bárbara
Gönnen Sie sich einen Ruhetag und legen Sie die Beine hoch am Strand Santa Bárbara. Nach der letzten großen Vulkaneruption in der Region war die Verlegung des stark beschädigten Städtchens Chaitén an diesen gut zehn Kilometer nördlich gelegenen Küstenabschnitt vorgesehen. Doch die Bevölkerung von Chaitén wollten ihre vertraute Heimat nicht verlassen. Und so erhielt sich Santa Bárbara mit seinem dunklen Vulkansand und dem verwachsenen Ufer den Touch naturbelassener Ästhetik.
Puerto Varas
Magie der Seenregion
Es empfängt Sie der Mittelpunkt der Seenregion von Chile. Puerto Varas trägt seine ganz eigene Magie mit seinem Panorama auf den glanzvollen Lago Llanquihue und die verschneiten Vulkane am Horizont, mit deutscher Architektur und einladenden Cafés. Flanieren Sie durch den schmucken Stadtkern, halten Sie an dem Seeufer inne und widmen Sie sich dieser außergewöhnlichen Eintracht mit allen Sinnen.
Wasserfälle des Río Petrohué und aktiver Vulkan Osorno
Folgen Sie heute dem Südufer des Llanquihue-Sees bis zu Chiles ältestem Nationalpark Vicente Pérez Rosales. Unerschöpflich brechen hier die Stromschnellen des Río Petrohué über das Vulkangestein und lärmen ungestüm. Im Anschluss können Sie das großartige Erbe chilenischer Tektonik fokussieren. Mit seiner Kegelform und der von Schnee bekleideten Kuppel mutet der Vulkan Osorno an wie aus einem Bilderbuch. Fahren Sie hinauf zur Skistation des Vulkans auf über 1.600 Metern und ergeben Sie sich den tollen Perspektiven auf den riesigen, tiefblauen Lago Llanquihue.
Einzigartige Insel Chiloé
Wenden Sie sich der besonderen Natur und Kultur von Chiloé zu. Bunte Stelzenhäuser reihen sich an den Ufern der zweitgrößten Insel des Landes. Pinguine, Delfine und Robben tummeln sich an den Ufern. Der Nationalpark Chiloé reizt seine Besucher mit schroffen Klippen und grünen Hügellandschaften. Von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Holzkirchen prägen das Bild der Ortschaften genauso wie die indigene Mythologie ihre Bewohner. Und die lokale, maritime Gastronomie ist extraordinär.
Santiago
Zurück in der spannenden Metropole Santiago
Sie kehren in die Hauptstadt Chiles. Pusten Sie durch und spazieren Sie durch historische Straßenzüge und neue Szeneviertel. Beleuchten Sie an originellen Marktständen das filigrane Schöpfertum kreativer Töpferinnen, Maler und Schmuck-Designer. Und resümieren Sie die zurückliegenden Tage auf einem der vielen Aussichtspunkte mit Blick auf die rastlose Metropole und die Fünf- und Sechstausender in der verschneiten Andenkette.
Abreise
Abschied von Chile
Heute endet Ihre Reise. Sie begeben sich zum Flughafen der chilenischen Hauptstadt. Von dort reisen Sie zurück nach Hause, voller neuer und bleibender Eindrücke von diesem besonderen Stück Erde.
Der Gesamtpreis für alle Teilnehmenden beträgt
16.780,00 €.